CFC verliert in der Lausitz

In der Spielzeit 2019/2020 sind die Himmelblauen letztmalig so schlecht aus den Saisonstartlöchern gekommen. Nach einem 1:1 im "Stadion - An der Gellertstraße" gegen Waldhof Mannheim setzte es Niederlagen gegen Viktoria Köln, den SV Meppen und Halleschen FC. Am neunten Spieltag fuhr der Chemnitzer FC damals den ersten Saisonsieg gegen den FC Carl-Zeiss Jena ein. Am Ende stiegt der CFC - nach dem CFC-Chefin Romy Polster vehement auf die Liga-Fortsetzung plädierte - aus der 3. Liga ab. Seitdem spielen die Sachsen in der Regionalliga-Nordost.

 

Bozic ist doch fit und stürmt

Bei den aktuellen Verletzungssorgen, die den Chemnitzer FC plagen, gab es vor dem Spiel gegen den FC Energie Cottbus eine positive Nachricht. Bozic, der gegen Greifswald einen Schlag abbekommen hatte, wurde rechtzeitig fit und konnte von Beginn an stürmen. Ampadu wiederum wird längerfristig ausfallen. Ihn ersetze Keller. Außerdem rückte Stagge für Schreiber in die Startformation. Bei den Gastgebern standen mit Campulka und Pelivan sowie Oesterhelweg drei ehemalige Himmelblaue von Beginn auf dem Rasen.

 

Formverbesserter CFC spielt gute erste Halbzeit & kassiert Gegentor in Nachspielzeit

Hofmann hatte für die Platzbesitzer nach drei Minuten aus der Distanz die erste Möglichkeit, auf der Gegenseite war es Mensah nach Bozic-Balleroberung. Anschließend entwickelte sich ein munteres Spiel. In der 16. Minute hatte Keller nach einem Eckball die eine große Gelegenheit, sein Schuss aus dem Rückraum konnte von einer Energie-Brust jedoch abgewehrt werden. Zwei Minuten später vertändelte Mensah einen mustergültig vorgetragenen Konter. Anstatt direkt abzuschließen, ging der flinke Flügelflitzer ins Dribbling und verlor dieses. Es blieb ein packender Schlagabtausch.

In der 21. Minute tauchte Hofmann wiederum allein vor Wunsch auf, verzog etwas überhastet. Cottbus drückte immer mehr, und Heike - Doppeltorschütze unter der Woche gegen die zweite Mannschaft des FC Hansa Rostock - schoss gleichfalls daneben. Der CFC zeigte sich deutlich formverbessert, schlug allerdings aus den beiden Möglichkeiten kein Kapital. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit konnte Wunsch den heraneilenden Borgmann nur via Foul stoppen und sah dafür von Schiedsrichter Sirko Müke aus Schönebeck (Elbe) die gelbe Karte. Den fälligen Elfmeter verwandelte Thiele abgezockt.

 

Aluminium verhindert Ausgleich & Punktgewinn

Das erste nennenswerte Ereignis nach dem Seitenwechsel war die - leider verletzungsbedingte - Auswechslung von Innenverteidiger Felix Müller, für ihn kam Eppendorfer aufs Feld. Kurze darauf noch Akindele für den auffälligen Keller. Bis zu einer ernstzunehmende Chance der Himmelblauen sollte es bis zur 71. Minute dauern - und das war gleich ein Brett! Nach gefühlvollen Flankenball von Reutter kam Bozic frei zum Kopfball, sein Abschluss ging allerdings knapp am langen Pfosten vorbei. Fünf Zeigerumdrehungen prüfte der Rückkehrer - erneut nach Reutter-Flanke - die Stabilität des Pfostens. Der CFC nahm in der Schlussphase das Herz in die Hand und wollte den Ausgleich erzielen. Bozic hatte seine dritte Chance, aber auch diese brachte er nicht auf das Tor von Energie-Schlussmann Sebald.

In der 88. Minute konterte Energie den CFC eiskalt aus, der eingewechselte Bektas sorgte für den 2:0-Endstand. Dass es bei diesem blieb, ist CFC-Torwart Wunsch zu verdanken, der in der Nachspielzeit noch dreimal glänzend parierte. Der Chemnitzer FC bleibt mit einem Punkt nach vier Spielen auf dem 16. Platz.

 

Kiez-Kicker kommen nach Chemnitz

Am fünften Spieltag gastiert der SV Babelsberg 03 im "Stadion - An der Gellertstraße". Die Kiez-Kicker konnten die ersten drei Partien gewinnen, gegen den Greifswalder FC kassierten die Kiezkicker ihre erste Saisonniederlage. Das Spiel findet am Dienstag, dem 29. August, statt und wird 19 Uhr angepfiffen. Grund für die Verlegung ist die Veranstaltung "SPORTY", welche am Wochenende im "Stadion - An der Gellertstraße" durchgeführt wird.