Chemnitz: 38 unerlaubt Eingereiste an einem Tag festgestellt

Blaulicht Mehrzahl der Personen wurden an Erstaufnahmeeinrichtungen weitergeleitet

Chemnitz, OT Marienberg. Beamte der Bundespolizeiinspektion Chemnitz kontrollierten am Donnerstag gegen 13.30 Uhr in der Ortslage Reitzenhain einen Kleintransporter mit deutscher Zulassung nach erfolgter Einreise aus Tschechien. Im Transporter stellten die Beamten, neben dem 23- und 24-jährigen Fahrer und Beifahrer syrischer Nationalität, im Laderaum ungesichert 25 weitere syrische Staatsangehörige fest, darunter sechs Kinder.

 

Verdacht auf Einschleusung unter lebensbedrohlichen Umständen

Während sich der Fahrer und Beifahrer mit einer deutschen Aufenthaltserlaubnis auswiesen, konnten die anderen Personen keine aufenthaltslegitimierenden Dokumente vorweisen. Aufgrund des Verdachts der Einschleusung unter lebensbedrohlichen Umständen sowie der unerlaubten Einreise ins Bundesgebiet wurden alle Personen zur weiteren strafprozessualen Bearbeitung in die Bundespolizeireviere Schmalzgrube und Cämmerswalde verbracht.

Aufgrund geäußerter Schutzersuchen wurden 22 Personen an die Erstaufnahmeeinrichtungen weitergeleitet und ein unbegleiteter Minderjähriger in die Obhut des Jugendamtes übergeben. Für zwei Personen ist die Zurückschiebung in die Tschechische Republik für den heutigen Tag vorgesehen. Die beiden Schleuser sollen am heutigen Tag dem Haftrichter vorgeführt werden.

 

Weitere Personen am Hauptbahnhof entdeckt

Weiterhin wurden gestern am Hauptbahnhof Chemnitz insgesamt 13 unerlaubt eingereiste Personen festgestellt. Zunächst wurde um 14.35 Uhr am Hauptbahnhof eine Personengruppe kontrolliert. Die sieben türkischen Staatsangehörigen, darunter zwei Kinder, konnten keinerlei Dokument vorweisen. Nur wenig später gegen 18 Uhr meldete sich am Bundespolizeirevier Chemnitz Hauptbahnhof eine sechsköpfige tunesische Familie, welche ebenfalls keinerlei aufenthaltslegitimierende Dokumente bei sich führten.

Im Anschluss an die polizeiliche Bearbeitung wurden alle Personen aus dem Polizeigewahrsam entlassen und aufgrund geäußerter Schutzersuchen an die Erstaufnahmeeinrichtung weitergeleitet.

 

  Newsletter abonnieren

Euer News-Tipp an die Redaktion