Chemnitz: Meldung über ruhestörenden Lärm endete in Schusswaffengebrauch

Blaulicht Als die Türe des Wohnungsinhabers öffnete, hielte er eine Waffe gezielt auf die Polizisten

OT Hutholz. 

OT Hutholz. Die Polizei wurde in der vergangenen Nacht wegen eines ruhestörenden Lärmes und wegen Geschirr, was scheinbar aus einem Fenster geworfen wurde, in ein Mehrfamilienhaus in der Fritz-Fritzsche-Straße gerufen.

Auseinandersetzung zwischen Tür und Angel endet mit Schüssen

Die eingesetzten Beamten fanden bereits bei Eintreffen am Einsatzort mehrere zerbrochene Scherben vor dem Wohngebäude vor. In der Folge begaben sich die Beamten in das Gebäude und lokalisierten die Wohnung, aus welcher der Lärm zu verorten war. Die Polizisten klingelten und klopften mehrfach, bis der 38-jährige Wohnungsinhaber die Tür schlussendlich mit vorgehaltener und auf die Beamten gerichteter Waffe öffnete. In der Folge machte ein 35-jähriger Polizeibeamter Gebrauch von seiner Schusswaffe. Das Projektil traf den 38-Jährigen nicht und landete neben einer Türzarge in der Wand. Daraufhin konnten die Polizisten den Mann überwältigen und vorläufig festnehmen. Verletzte wurde durch die Schussabgabe niemand. Ein Beamter wurde jedoch wegen des Verdachts eines Knalltraumas ärztlich untersucht.

Das Ergebnis der bisherigen Ermittlungsarbeiten

Wie sich herausstellte, handelt es sich bei der sichergestellten Waffe um eine Gasdruckpistole. Zudem ergab ein mit dem deutschen Staatsangehörigen durchgeführter Atemalkoholtest einen Wert von 1,1 Promille. Nach Weisung der Staatsanwaltschaft Chemnitz wurde der 38-Jährige zur beweissicheren Blutentnahme in ein Krankenhaus und anschließend in eine Fachklinik gebracht.

 

Die Polizei hat eine Anzeige wegen Bedrohung gegen den deutschen Wohnungsinhaber aufgenommen. Die Ermittlungen zum Geschehen dauern derweil an.

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