Chemnitz-Pass wird immer weniger genutzt

Soziales Abwärtstrend seit Jahren zu beobachten

Chemnitz. 

Chemnitz. Wie eine aktuelle Anfrage, initiiert durch die Fraktionsgemeinschaft Die Linke/Die Partei, ergab, sinkt die Anzahl der Inhaberinnen und Inhaber des Chemnitz-Passes. Ende 2021 wurden an 1.347 Chemnitzerinnen und Chemnitzer der Chemnitz-Pass ausgereicht, waren es ein Jahr zuvor noch 1.706. Dieser Abwärtstrend lässt sich seit vielen Jahren beobachten.

"Die Mischung aus zu wenig Informationen und Bürokratie-Hürde führt zu den sinkenden Zahlen", sagt Petra Zais von den Grünen. Das Ziel der SPD, Grünen und Linken ist es, die Bekanntheit des Passes zu steigern und die Gültigkeit von sechs Monaten auf ein Jahr zu verlängern

Vergünstigungen durch den Chemnitz-Pass

Der Hintergrund des Chemnitz-Pass setzt sich daraus zusammen, dass Bezieherinnen und Bezieher sozialer Leistungen die Möglichkeit, öffentliche oder private Einrichtungen kostengünstiger zu besuchen. Dies betrifft u. a. Museen und Ausstellungen, Bäder und Tierpark, Parkeisenbahnm, Stadtbibliothek und Musikschule, Ferienlagern und Ferienfreizeiten.

Den Pass können alle Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt Chemnitz erhalten, die das 15. Lebensjahr vollendet haben und ihren Lebensunterhalt nicht selbst sichern können und deshalb Leistungen zum Sichern des Lebensunterhalts erhalten.

Evaluierung der Gründe dringend notwendig

"Ich finde es schade, dass das Angebot der Stadt nicht angenommen wird. Die Gründe hierfür müssen dringend evaluiert und es muss überlegt werden, wie der Chemnitz-Pass attraktiver gestaltet werden kann, z. B. auch durch Erweiterung des Kreises der Anspruchsberechtigten", so Susanne Schaper, Fraktionsvorsitzende der Linken.

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