Chemnitzer Arbeitsmarkt hält der Krise stand

Bilanz 2021 weniger Arbeitslose, weniger Kurzarbeit und mehr Stellenangebote

"Der Chemnitzer Arbeitsmarkt hält der Krise stand. Dieses Fazit können wir für das Jahr 2021 ziehen", sagt Angelika Hugel, Chefin der Arbeitsagentur Chemnitz, beim Blick auf die Bilanz des vergangenen Jahres. Im Jahresdurchschnitt waren rund 9.000 Frauen und Männer in Chemnitz arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zu 2020 ist das ein Minus von 3,4 Prozent.

 

20 Prozent mehr freie Stellen

Im vergangenen Jahr gab es zudem einen deutlichen Zuwachs an Arbeitsplätzen: Unternehmen zeigten rund 20 Prozent mehr freie Stellen an. Hugel: Die für uns wichtigen Indikatoren Arbeitslosigkeit, Stellenmeldungen und Beschäftigung entwickelten sich positiv. Besonders fällt auf, dass sich deutlich weniger Menschen aus einem Job heraus arbeitslos meldeten und dass nicht nur verglichen mit dem Krisenjahr 2020, sondern auch zum Vorkrisenjahr 2019."

 

Durch Kurzarbeitergeld Arbeitsplätze gesichert

Durch den Einsatz des Kurzarbeitergeldes konnten während der Corona-Pandemie tausende Arbeitsplätze in Chemnitz gesichert werden. Die Anzeigen und die Inanspruchnahme nahmen im Vergleich zum ersten Corona-Jahr deutlich ab. 2021 zeigten 1.023 Chemnitzer Betriebe Kurzarbeit an, im Vorjahr waren es 4.481 Unternehmen. Angelika Hugel. "Es wurde deutlich, wie wichtig es Chemnitzern Betrieben ist, ihre Belegschaft zu halten und Kündigungen zu vermeiden. Im Hinblick auf zukünftige Herausforderungen ist das eine wichtige Entscheidung. Dem Arbeitsmarkt werden alleine durch die demografische Entwicklung hunderte Beschäftigte verloren gehen. Durch Qualifizierung von Arbeitslosen und Beschäftigten, durch individuelle Lösungen für Unternehmen sowie durch gezielte Zuwanderung müssen wir dem entgegnen."

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