Chemnitz. Die Deutsche Steher-Meisterschaft ist auf der Radrennbahn im Chemnitzer Sportforum mit einem Heimsieg zu Ende gegangen. Im Finale über eine Stunde setzte sich Radsportler Robert Retschke vom Chemnitzer PSV hinter seinem Schrittmacher Holger Ehnert (RSV Chemnitz) durch. Auf den Plätzen folgten Luca Hartner (Harvestehuder RSV/Andre Dippel) und Andre Hagen (SSV Heidenau/Udo Becker).
Sieger mit starkem Endspurt
Nachdem sich Retschke(Ehnert schon im Vorlauf deutlich durchgesetzt hatten, machten die beiden Chemnitzer auch im Finale auf der Radrennbahn im Chemnitzer Sportforum richtig Druck. Zeitig entwickelte sich vor einer beachtlichen Zuschauerkulisse ein Zweikampf mit Luca Harter. Lange ging es spannend zu, doch im letzten Drittel des einstündigen Rennens setzten sich das Chemnitzer Duo endgültig ab und verbuchten in der verbleibenden Zeit gegenüber dem Silbermedaillengewinnern noch zwei Rundengewinne. "Eine Stunde zu fahren ist immer sehr schwer, du bis fast immer am Anschlag. Aber mir ging es sehr gut und ich bin froh, es geschafft zu haben", sagte Retschke, der 2012 seine erste Steher-Meisterschaft mit Ehnert gefahren war.. Luca Harter konnte mit seinem zweiten Platz sehr gut leben. "Robert war zum Schluss saustark. Da ging bei mir nicht mehr viel", sagte der 20-Jährige, der aus der Nähe von Bielefeld stammt.
Platz 5 für Vater und Sohn
Mit dem Duo Sven Lohse und Constantin Lohse war ein zweites Chemnitzer Team am Start. Vater und Sohn konnten zwar nicht in den Medaillenkampf eingreifen, schlugen sich mit dem 5. Platz aber achtbar. "Es war lang und hart", fasste Constantin Lohse zusammen. Die Titelkämpfe wurden vom RSV Chemnitz organisiert. Der Verein war damit zum dritten Mal Gastgeber für eine Steher-Meisterschaft. "Wir haben viele spanende Wettkämpfe gesehen, zumal im Rahmenprogramm die Wettbewerbe um den Nachwuchs Sprintercup stattfanden. Es war eine gelungene Veranstaltung vor vielen Zuschauern", sagte RSV-Chef Thomas Lippold. Die Arbeit der ehrenamtlichen Organisatoren wussten nicht nur die Sieger zu schätzen. "Es ist nicht selbstverständlich, eine Deutsche Meisterschaft zu organisieren. Deshalb gilt dem gastgebenden Verein ein großer Dank für seine Arbeit", erklärte der 42-jährige Retschke.