Die Insel mit den blauen Engeln: 30 Jahre Bahnhofsmission Chemnitz

Jubiläum Zug um Zug für Menschlichkeit

Chemnitz. 

Am 23. April 1993 eröffnete die Bahnhofsmission Chemnitz nach 37 Jahren wieder ihre Türen. Das bedeutet: 30 Jahre Kirchliche Bahnhofsmission am Hauptbahnhof Chemnitz, 30 Jahre Hilfe am Bahngleis, 30 Jahre Zug um Zug für Menschlichkeit. Die Bahnhofsmission in Chemnitz liegt in ökumenischer Trägerschaft des Caritasverbandes für Chemnitz und Umgebung sowie der Stadtmission Chemnitz. Das Angebot umfasst unter anderem Umsteigehilfe leisten, Hilfe zur Weiterfahrt bieten, Gastfreundschaft gewähren, gemeinsame Wege suchen sowie menschliche Zuwendung geben. Die Bahnhofsmission richtet sich dabei an Menschen jedes Alters, Geschlechts und jeder Religion, an Menschen mit Behinderungen, alte Menschen, Mütter mit Kindern, ausländische Touristinnen und Touristen und Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, Menschen mit Schwierigkeiten und sozialen Problemen, Menschen in akuten Krisen und auch an Menschen mit Lebensfragen und Lebensproblemen.

35 Ehrenamtliche sind im Chemnitzer Bahnhof tätig

Am Sonntag wurde im Hauptbahnhof Chemnitz das 30-jährige Jubiläum der Stadtmission gefeiert. Im vergangenen Jahr kamen laut Leiterin Monika Zeuner 12.000 Menschen zur Bahnhofsmission. 35 Ehrenamtliche in blauen Westen und daher oft "blaue Engel" genannt, sind im Chemnitzer Bahnhof tätig. "Die Bahnhofsmission ist für den einen oder anderen eine willkommene Abwechslung im oft beschwerlichen Leben", sagte Ute Stuhr, Leiterin des Bahnhofsmanagements bei Deutsche Bahn. In den letzten 30 Jahren sind über 450.000 Tassen Kaffee und Tee durch die Mission ausgegeben worden und insgesamt 104.363 Menschen wurde durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bahnhofsmission geholfen.

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