Chemnitz. Sie entscheiden beim Schlingel-Filmfestival in diesem Jahr über den besten internationalen Kinderfilm! Am Dienstag begrüßte Bürgermeisterin Dagmar Ruscheinsky die insgesamt 14 Mitglieder der internationalen Kinderjury im Chemnitzer Rathaus. Die elf- und zwölfjährigen Kinder aus Österreich, Polen, Slowenien, Tschechien, Ungarn und Deutschland lernten bei einer Rathausführung einiges über die Geschichte der Stadt.
Nach der "Arbeit" ins Vergnügen
Die Jury kürt diese Woche nach 13 Filmsichtungen und den dazugehörigen Diskussionsrunden den besten internationalen Kinderfilm. Der Preis wird vom Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus ausgelobt. Die Arbeitssprache der Kinderjury ist übrigens Deutsch, da alle Kinder von deutschen Schulen oder Vereinen zur Förderung der deutschen Muttersprache kommen. Außerhalb des Kinosaals sind für die Kinder neben dem Besuch im Rathaus auch ein Grillnachmittag und der Besuch in einem Trampolinpark geplant.
Noch bis Samstag Premieren am laufenden Band
Mit der Eröffnung im Chemnitzer Opernhaus startete das Schlingel-Festival für Kinder und junges Publikum am Samstag in seine 27. Ausgabe. Noch bis Samstag, 15. Oktober, laufen Filmhighlights aus allen Ecken der Welt im Cinestar in der Galerie Roter Turm, im Metropol, im Clubkino Siegmar und im Carlowitz-Kongress-Center über die Leinwand. Insgesamt 159 Filme aus 60 Ländern werden dem Publikum in diesem Jahr präsentiert - darunter vier Welturaufführungen, acht Internationale Premieren, 48 Deutsche Premieren sowie eine Internationale und eine Deutsche Kinopremiere. Die Festivalfilme laufen im Regelfall in Originalsprache mit deutschen oder englischen Untertiteln. Für die kleinen Filmgäste werden die Filme zudem live im Saal synchronisiert. Im Anschluss an die Vorstellung werden die Produktionen zusätzlich moderiert und mit anwesenden Filmgästen besprochen sowie im Schulkontext auch noch einmal pädagogisch aufbereitet.
Vermittlung von kultureller Vielfalt
"Als Festival freuen wir uns auch in aufwühlenden Zeiten, wie der aktuellen, mit Ukraine- Krieg und Pandemie eine Konstante für das sächsische Publikum in der Festival- und Veranstaltungslandschaft in der künftigen Kulturhauptstadt Europas 2025 zu bieten. Vielleicht mehr denn je, ist das Bauen von Brücken über Grenzen hinweg von immenser Bedeutung, ebenso wie die Vermittlung von kultureller Vielfalt an die Jüngsten unserer Gesellschaft", so Festivaldirektor Michael Harbauer. Filme aus Ländern wie Schweden und der Ukraine stehen dabei Seite an Seite mit Produktionen beispielsweise aus Kolumbien und Kasachstan. Die von den Jurys am besten bewerteten Filme werden am 15. Oktober um 17.30 Uhr im Carlowitz Congresscenter ausgezeichnet.
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