Ein Umweltaktivist der ersten Stunde

Menschen 2021: Umweltschutz Manfred Hastedt wird vom Ministerpräsidenten ausgezeichnet

BLICK stellt euch die Menschen 2021 vor: Menschen, die etwas Besonderes in der Region im vergangenen Jahr geleistet haben. Heute stellen wir Manfred Hastedt vor:

Anlässlich des 30-jährigen Jubiläums der Friedlichen Revolution, der Deutschen Einheit und der Wiedergründung des Freistaates Sachsen wurden im Januar von der Sächsischen Staatskanzlei rund 220 Akteure mit einer besonderen Medaille geehrt. Nach Aussage der Sächsischen Staatskanzlei "werden damit besondere Verdienste in den Jahren 1989/1990, beim Zusammenwachsen von Ost- und Westdeutschland und bei der Wiedergründung des Freistaates Sachsen" gewürdigt. Eine der Medaillen wurde einem langjährigen Mitglied der Chemnitzer Grünen und Leiter des Umweltzentrums Manfred Hastedt überreicht.

Manfred Hastedt war in Kirchen- und ökologischen und Arbeitskreisen engagiert, als 1989 die friedliche Revolution die politische Wende herbeiführte. Das Ende der DDR war sein Anfang als Leiter des Umweltzentrums Chemnitz. Der Runde Tisch hatte 1990 den Beschluss gefasst, dass das Gebäude auf dem Kaßberg, Henriettenstraße 5, den Umwelt- und Friedensinitiativen übergeben wurde. Sein Engagement in der Umweltbewegung der DDR und im neugewählten Stadtrat nach der Wende sowie seine Arbeit als Leiter des Umweltzentrums zeigten, dass er sich bis heute für mehr Nachhaltigkeit und Umweltschutz in Chemnitz einsetzt, so der Kreisverband der Grünen. "Er tritt bis heute für die Ziele und Ideale der Umweltbewegung ein", sagte Thorge Babbe, der Sprecher der Chemnitzer Grünen. Der Landtagsabgeordnete und langjährige Mitstreiter Volkmar Zschocke ergänzte: "Manfred Hastedt war nicht nur ein wichtiger Akteur im Jahr 1989. Er hat seitdem mit Umweltzentrum und AGENDA 21 über drei Jahrzehnte breite Bürgerbeteiligung in Chemnitz organisiert. Egal ob zu Stadtentwicklung, Energie, Kreislaufwirtschaft, Stadtgrün oder Bahnanbindung - die von ihm etablierte Diskussion zwischen Wirtschaft, Stadtgesellschaft und Stadtrat bleibt auch künftig unverzichtbar."

Als einen "Umweltaktivist der ersten Stunde" bezeichnet Oberbürgermeister Sven Schulze Manfred Hastedt. Mit seiner Leidenschaft und seinem Engagement in mehr als drei Jahrzehnten habe er viel in Chemnitz und für die Stadt bewegt. "Er hat Aufklärungs- und Bildungsarbeit für die Chemnitzerinnen und Chemnitzer betrieben, in Zeiten, in denen der Klimaschutz nicht überall auf den Agenden stand", so Schulze

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