Evangelisches Schulzentrum für Geschichtsprojekt geehrt

Preis "Wohnen, wo der Arzt kommt"

Gut 5.600 Kinder und Jugendliche hatten sich an der 28. Auflage des Geschichtswettbewerbs des Bundespräsidenten beteiligt und 1.651 Beiträge eingereicht. Das Evangelische Schulzentrum war mit dabei - und das sehr erfolgreich. Unter dem Titel "Wohnen, wo der Arzt kommt. Wohnen im städtischen Klinikum Karl-Marx-Stadt" haben sich Schüler der Klassen 6, 8, 9 und 12 mit der Frage beschäftigt: wie lebt es sich, wenn man umgeben von Patienten und manchmal auch Leichen ist? Krankenschwestern und -pfleger, Techniker und Ärzte sowie ihre Familien lebten früher auf dem Gelände des Krankenhauses.

Interviews mit drei Zeitzeugen

Für ihren Beitrag recherchierten die Schüler dabei in der medizinhistorischen Sammlung des Klinikums Chemnitz und führten Interviews mit den drei Zeitzeugen Karin Schumann, Gunter Uhlmann und Ulrike Schneider. In ihrem Beitrag präsentieren die Schüler zunächst "Special Facts" zum Klinikum, um anschließend Einblicke in das hierarchische Wohnen im Mikrokosmos Krankenhaus zu geben. Unterstützt wird der filmische Beitrag dabei von einem Plakat, das die wichtigsten Informationen zum Projekt beinhaltet und den Film mithilfe eines QR-Codes zugänglich macht.

3. Platz im Wettbewerb und 750 Euro gewonnen

Für ihren Beitrag konnten sich die Schüler über den dritten Preis im Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten und damit verbundenen 750 Euro Preisgeld freuen. Das Evangelischen Schulzentrum nehme an vielen Wettbewerben teil, wie Schulleiterin Claudia Zimmermann erzählt. Beim Geschichtswettbewerb war es allerdings das erste Mal. "Ich bin begeistert, mit wie viel Initiative die jungen Leute die Geschichte von früher erforscht haben", sagt Stefan Meyer, Geschäftsführer des Trägervereins des Evangelischen Schulzentrums. Er selbst hat früher im technischen Bereich des Klinikums gearbeitet und konnte sich die Wohnsituationen der Mitarbeiter noch gut erinnern.

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