Halsbrecherische Flucht in Chemnitz: Fahrer und Beifahrer auf Drogen

Blaulicht Flucht endete im Graben

Chemnitz. 

Chemnitz. Am Montagnachmittag gegen 14 Uhr sollte in Chemnitz im Yorckgebiet ein PKW VW einer Verkehrskontrolle unterzogen werden. Die Insassen hielten nicht an und lieferten sich mit der Polizei eine Verfolgungsjagd über Erdmannsdorf und Augustusburg.

 

PKW rutschte während Flucht in Graben

Dabei touchierten sie noch ein Polizeifahrzeug und einen unbeteiligten PKW. In einem Waldgebiet bei Hennersdorf rutschte der flüchtige PKW in den Graben und die Insassen setzten ihre Flucht zu Fuß fort. Die beiden Flüchtigen konnten gestellt werden. Glücklicherweise gab es keine Verletzten.

Update der Polizei

In der Fürstenstraße fiel einer Streifenwagenbesatzung ein mit zwei Männern besetzter PKW VW auf, dessen angebrachte Kennzeichen nicht für das Fahrzeug ausgegeben waren. Die Beamten forderten den VW-Fahrer deswegen per Anhaltesignal auf, den PKW zu stoppen. Dieser trat jedoch auf das Gaspedal, fuhr mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit durch das Chemnitzer Stadtgebiet, missachtete mehrere Rotlichtphasen an Kreuzungen und durchbrach zudem Polizeisperren.

Ohne jegliche Rücksicht flüchtete der VW dann weiter in Richtung Augustusburg. Während der Verfolgungsfahrt kam es wiederholt zum Zusammenstoß mit Polizeifahrzeugen und einem unbeteiligten 65-jährigen Skoda-Fahrer in der Zschopauer Straße. Auf der Ortsverbindungsstraße zwischen Augustusburg und Hennersdorf verunfallte der VW schließlich in einem Straßengraben und beide Insassen flüchteten zu Fuß weiter. Polizisten konnten die beiden 40-jährigen Männer dennoch stellen und vorläufig festnehmen. Wie sich weiter herausstellte, standen der Fahrer und der Beifahrer unter dem Einfluss von Amphetaminen.

Verletzt wurde bei der Verfolgungsfahrt beziehungsweise den insgesamt vier Verkehrsunfällen niemand. Zur Höhe der entstandenen Sachschäden liegen noch keine abschließenden Angaben vor. Auf Weisung der zuständigen Staatsanwaltschaft wurden die Festnahmen der beiden 40-jährigen Männer am Abend aufgehoben. Da noch nicht zweifelsfrei geklärt ist, wer von ihnen den VW gefahren hat, richten sich die Ermittlungen wegen des Verdachts des Fahrens ohne Fahrerlaubnis, Urkundenfälschung und Gefährdung des Straßenverkehrs derzeit gegen beide Deutsche. Der VW wurde indes zur kriminaltechnischen Untersuchung sichergestellt.

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