Die ersten Züge der Saison 2024 haben den Bahnhof Küchwaldwiese in Chemnitz am Donnerstagnachmittag verlassen. Somit ist die Saison 2024 eingeleitet. Viele Familien und Eisenbahnfreunde waren bei der feierlichen Eröffnung dabei.
Ein Vierteljahrhundert auf den Gleisen
Lokführer Daniel Martin sagt: "Es wurde sehr gut angenommen, wir sind bis 18:30 Uhr nonstop gefahren." Er ist schon seit 24 Jahren bei der Parkeisenbahn Chemnitz. "Ich habe als Kind hier angefangen und bin bis zum heutigen Tag der Eisenbahn treu." Er habe sein Hobby auch gleich zum Beruf gemacht: "Ich bin auch bei der Erzgebirgsbahn Lokführer und Ausbildungslokführer."
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Schon 24 Jahre für die Parkeisenbahn im Einsatz: Lokführer Daniel Martin. Foto: Simone Esper
Das Maskottchen Klaus der Parkeisenbahn
Auch das Maskottchen Klaus durfte nicht fehlen. Es zaubert ein Lächeln auf die Augen der Kinder. "Ich verkörpere Klaus schon fast ein Jahr lang, und bin seit fünf Jahren beim Eisenbahnbetrieb. Das Schönste bei der Arbeit ist die Freude der Kinder", sagt der 18-Jährige, der selbst seit Kindertagen schon die Parkeisenbahn besucht. Es sei schön zu sehen, wenn die Fahrgäste mit einem Lächeln den Bahnsteig verlassen.
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Maskottchen Klaus unterhält während der Eröffnungsfeier die kleinen und großen Gäste. Foto: Simone Esper
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Die 18-Jährige Paula Keller trägt das Datum, die Uhrzeit und die Dienstposten in die Hefte ein, um einen Nachweis zu haben. Foto: Simone Esper
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Zu der Parkeisenbahn Chemnitz gehört eine Vielzahl von kleinen und großen Eisenbahnfans. Foto: Simone Esper
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Auch am Bahnsteig gibt es viele Helfer. Alle einsteigen bitte! Foto: Simone Esper
Ausblick auf Ostern bei der Parkeisenbahn: Karfreitag
Am Freitag, dem 29. März, zwischen 9 und 18 Uhr, steht das Osterhasenkinderfest anlässlich des Karfreitags auf dem Programm. Kinder dürfen sich auf den persönlichen Besuch des Osterhasen freuen, der ihnen Schokoladenhasen oder andere süße Überraschungen überreichen wird. Zudem können die Gäste an Draisinenmitfahrten teilnehmen und sich Gartenbahnvorführungen ansehen, bei denen der Osterhase ebenfalls präsent ist. Die Möglichkeit zu Kutschenfahrten durch den frühlingshaften Küchwald rundet das Angebot für Besucher der Parkeisenbahn ab.
Wann? Ab 13 Uhr wird die Gartenbahnanlage im Innenhof des Bahnbetriebswerks in Betrieb sein.
Fahrten der Parkeisenbahn am Ostersamstag
Auch am Samstag, dem 30. März, von 13 bis 18 Uhr, sind Fahrten für kleine und große Gäste geplant.
Fahrten der Parkeisenbahn am Ostersonntag
Am Ostersonntag, dem 31. März, haben Besucher von 10 bis 12 Uhr und von 13 bis 18 Uhr erneut Gelegenheit, das Osterfest zu genießen. Es werden weitere Schokoladenhasen verteilt, solange der Vorrat reicht. Die Fahrt durch den frühlingshaften Küchwald beginnt um 10 Uhr und ab 13 Uhr können Besucher die Gartenbahn im Bahnbetriebswerk erleben.
Weitere Details zu den Veranstaltungen finden sich auf der Website der Parkeisenbahn. Es wird darauf hingewiesen, dass die Fahrtzeiten im Veranstaltungskalender zu beachten sind und dass die Parkeisenbahn an bestimmten Tagen und zu bestimmten Zeiten geöffnet ist.
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Auch das Wetter hatte zur Eröffnungsfeier der Parkeisenbahn Chemnitz gepasst. Foto: Simone Esper
Die Historie der Parkeisenbahn Chemnitz
Im Jahr 1885 erwarb die Stadt Chemnitz den Küchwald für 460.000 Mark. Ab 1888 wurde der Küchwald zum Waldpark umgestaltet, und ab 1900 entstand das Wegesystem, das noch heute besteht. Die Küchwaldschänke wurde bis 1909 am nordwestlichen Ende des Festplatzes (heute Freilichtbühne) errichtet. Während des Zweiten Weltkrieges wurde das beliebte Ausflugsziel durch Bomben zerstört.
Im Jahr 1952 beschloss die Stadtverordnetenversammlung von Chemnitz, den Küchwald in einen Kulturpark umzuwandeln und eine Pioniereisenbahn zu bauen. Der Bau begann am 14. März im Rahmen des "Nationalen Aufbauwerkes". Ziel war es, die Pioniereisenbahn am 1. Mai 1953 der Öffentlichkeit zu präsentieren.
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Die Parkeisenbahn hat eine lange Geschichte. Im Jahr 1952 beschloss die Stadtverordnetenversammlung von Chemnitz, den Küchwald in einen Kulturpark umzuwandeln und eine Pioniereisenbahn zu bauen. Foto: Simone Esper