Minister Dulig: "Künstliche Intelligenz ist unaufhaltsam"

Wissen Digitalminister Martin Dulig stellt in Chemnitz Studie zum Status quo der Künstlichen Intelligenz vor

Chemnitz . 

Digitalminister Martin Dulig hat am Rande des KI-Kongresses in Chemnitz die Studie "Künstliche Intelligenz in Sachsen 2024 / Status quo in Wirtschaft, Wissenschaft und Bildung" vorgestellt. Die Studie wurde durch die Digitalagentur Sachsen im Auftrag des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr erstellt. Sie bezeugt eine durchweg positive Entwicklung des KI-Sektors im Freistaat. Die umfassende Untersuchung bietet einen detaillierten Einblick in die dynamische Landschaft der Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Netzwerke und Bildungsangebote mit KI-Bezug in der Region.

Studie mit vier Kategorien

Insgesamt betrachtete die Studie vier Kategorien: So wurde untersucht, welche Unternehmen im Freistaat Produkte und Dienstleistungen im Zusammenhang mit Künstlicher Intelligenz anbieten. Zweitens untersuchte die Studie Forschung und Wissenschaft zur KI in Sachsen in universitären und außeruniversitären Einrichtungen. Drittens wurden Netzwerke in Sachsen, welche die junge Technologie fördern, analysiert. Viertens wurde untersucht, welche Studien-, Weiterbildungsangebote und Workshops es mit direktem KI-Bezug in Sachsen gibt.

"KI-Hotspot" in der Landeshauptstadt

Mittlerweile sind fast 200 KI-Unternehmen in Sachsen beheimatet. Rund drei Viertel davon haben auch ihren Hauptsitz im Freistaat. Klarer "KI-Hotspot" ist dabei die Landeshauptstadt Dresden: Hier sitzen 43 Prozent der sächsischen KI-Unternehmen. Im ländlichen Raum ist jedes fünfte Unternehmen ansässig.

Unternehmensleistung

Die Unternehmen bieten substanzielle Leistungen in den Bereichen KI-Hardware, KI-Software und KI-Dienstleistungen an. Insgesamt konzentrieren sich Firmen dabei in sechs Bereichen: die fortgeschrittene Automatisierung industrieller Produktion, autonomes Fahren, Internet der Dinge, Medizin und Gesundheit, Optimierung von Geschäftsabläufen sowie Entwicklung und Herstellung von Halbleiterprodukten.

Hochschulangebote

Aktuell bieten acht (Fach-) Hochschulen und Universitäten insgesamt 48 Studiengänge mit KI-Inhalten an. Dabei dominieren Grundlagen der KI in den Bachelorstudiengängen. Im Rahmen eines Masterstudiums sind häufig Spezialisierungen wie Machine Learning und Data Science anzutreffen.

Rasante Entwicklung

"KI ist nicht aufzuhalten, die Technologie entwickelt sich in einer unglaublichen Geschwindigkeit. Sie wird uns in den kommenden Jahren in vielen Bereichen unterstützen, wir werden sie in unseren Alltag - kaum spürbar - integrieren", so Digitalminister Martin Dulig. Der Freistaat Sachsen fördert bereits seit 2019 die Entwicklung von KI-basierten Produkten und Dienstleistungen. Die Ergebnisse der Studie belegen, dass Sachsen hervorragend positioniert ist, um das Wachstum und die Profilierung im Bereich der Künstlichen Intelligenz weiter voranzutreiben. "Das Potenzial von KI ist zweifellos groß. Die Herausforderung liegt für Wirtschaft, Wissenschaft und Bildung darin, KI richtig zu verstehen und einzusetzen, um dieses große Potenzial auch auszuschöpfen", so Dulig weiter.

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