Mit Superman gegen Antisemitismus

Förderung Sozialministerin übergab Förderbescheid für Chemnitzer Projekt

Chemnitz. 

Chemnitz. Der Verein "Tage der jüdischen Kultur in Chemnitz e.V." konnte sich diese Woche über eine Förderung in Höhe von 39.780 Euro für das Projekt "Jüdisch? - Und ob!" freuen. Die Fördermittel stammen aus Landesmitteln des Programms "Weltoffenen Sachsen" und wurden durch Staatsministerin Petra Köpping übergeben.

Ziel von "Jüdisch? - Und ob!"

Ziel des Projekts "Jüdisch? - Und ob!" ist die Begegnung und der Austausch zwischen der jüdischen Minderheit und der deutschen Mehrheitsgesellschaft. Denn nur durch den Aufbau persönlicher Beziehungen könne ein besseres Verständnis von jüdischer Kultur und der Vielfalt des jüdischen Lebens geschaffen werden. Vor allem Schüler und Schülerinnen der oberen Klassenstufen in Chemnitz werden durch das Projekt angesprochen. Der Verein setzt dabei auf originelle Methoden.

Ausgefallene Ansätze

Köpping: "Mit dem jüdischen Rapper Ben Salomo oder dem Berliner Sprayer und Publizist Ayre Shalicar werden authentische Persönlichkeiten mit in das Projekt geholt, die einen Zugang zu den Schülerinnen und Schülern finden können, der sie wirklich abholt. Die Auseinandersetzung mit den Superhelden jüdischer Autoren wie Batman und Superman wird schließlich auch noch die Comicliebhaber aufhorchen lassen. Solche ausgefallenen Ansätze brauchen wir in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, um wirklich ihr Interesse zu wecken und ihre Aufmerksamkeit für kritische gesellschaftliche Themen zu gewinnen." Das Landesprogramm "Weltoffenes Sachsen" hatte im März insbesondere Träger zur Beantragung von Fördermitteln aufgefordert, deren Projekte besonders zum Abbau von Antisemitismus geeignet sind.

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