Nach zweieinhalb Jahren Kampf: Junge Chemnitzerin muss ihr Geschäft aufgeben

Handel Unverpackt-Laden von Laura Schmid auf dem Kaßberg schließt

OT Kaßberg. 

Eine kleine Handvoll Haselnüsse, ein Glas Haferflocken, einen Becher Linsen und eine Dose Reis - in Supermärkten gibt es diese und viele andere Produkte nur fertig abgepackt, in festen Größen. Auf dem Kaßberg war das seit Mai 2021 anders: Laura Schmid hat seitdem an der Weststraße den ersten Unverpackt-Laden des Viertels betrieben. Darin bietet sie zahlreiche Waren des täglichen Bedarfs ganz ohne Verpackung an. Die Kunden kommen mit eigenen Behältern und füllen sich je nach Belieben ihre Produkte ab. An der Kasse wird anschließend gewogen und bezahlt. "Hier auf dem Kaßberg hatte das bisher gefehlt, das haben mir auch viele Kunden in den ersten Tagen erzählt", so Laura Schmid, kurz nach der Eröffnung.

 

Kunden sparsamer geworden

Jetzt, zweieinhalb Jahre später, muss "Lauras Laden" schließen. Zwar sei im ersten Jahr die Nachfrage nach unverpackten Waren gut gewesen. Doch mit dem Beginn des Ukraine-Krieges 2022 und damit verbundener Inflation seien die Kunden sparsamer geworden. In Chemnitz gibt es jetzt nur noch das Peacefood auf dem Sonnenberg, das Unverpackt-Waren anbietet. Der dritte Laden dieser Art, der auf dem Brühl ansässig war, hatte bereits im Januar geschlossen.

 

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