Ökostrom und Atomstrom sollen unsere Strompreise retten

Seit der Energiekrise wird vor allem ein Thema häufig diskutiert: die aktuellen Strompreise, die die Bevölkerung zunehmend belasten. Doch es ist eine Besserung in Sicht - Ökostrom und Atomstrom sollen die Preise senken, sodass Energie in Deutschland wieder bezahlbar wird. Doch inwieweit funktioniert das und worauf können Verbraucher hoffen?

Warum ist Strom eigentlich so teuer geworden?

Die Energiekrise wurde durch den Russland-Ukraine-Konflikt verursacht. Besser gesagt: Sie ist eine Folge davon. Europa wollte sich weitestgehend unabhängig von fossilen Brennstoffen aus Russland machen. Somit erfolgt ein Lieferstopp von russischem Gas, was nicht nur die Kosten für Erdöl und -gas in die Höhe trieb, sondern auch die Strompreise emporschnellen ließ.

Das soll nicht erneut passieren. Deshalb hat die EU-Kommission am 14. März 2023 - also vor nur wenigen Tagen - einen Reformvorschlag vorgelegt. Die Lösung soll sein, dass Verbraucher zwischen kombinierten flexiblen Verträgen oder Festpreisverträgen wählen können. Als Alternative zu russischem Gas sollen daher die Laufzeiten der Kernkraftwerke verlängert und erneuerbare Energien vorangetrieben werden.

Warum sollen Ökostrom und Atomstrom die Lösung sein?

Die Energiepreise sind explodiert und in der Bevölkerung kam es zu einem Aufschrei - und das nicht zu Unrecht. Die EU-Kommission hat sich daher einen Reformvorschlag überlegt. Extreme Preissprünge sollen durch niedrigere Strompreise ersetzt werden. Möglich soll all dies durch einen schnelleren Ausbau von erneuerbaren Energien - sogenanntem Ökostrom - und Kernkraft werden. Auf stromvergleich.de findet der Interessierte einen Preisvergleich für Ökostrom. Er galt bislang als nachhaltige Alternative zu dem herkömmlichen Strom. Nun soll dieser auch gegen die hohen Preisschwankungen helfen.

Eignet sich Duett Atom- und Ökostrom wirklich?

Strom ist Strom - aber doch nicht ganz. Die Produktionsweise von Strom entscheidet darüber, wie günstig oder teuer er ist. Atomstrom gilt als vergleichsweise billig. Die reinen Erzeugerkosten eines abgeschriebenen Meilers liegen bei rund 3-6 Cent pro Kilowattstunde. Andere Energieträger in Deutschland sind da wesentlich teurer.

Und wie steht es um Ökostrom? Dieser ist etwas teurer. Der Dreijahresdurchschnitt ergibt, dass die Kilowattstunde 34,673 Cent kostet. Das ist zwar wesentlich mehr Geld, als man für Atomstrom hinlegen muss, doch immer noch um einiges günstiger als konventioneller Strom.

Strom- und Gaspreisbremse: Was hat es mit der Entlastung für deutsche Verbraucher auf sich?

Immer wieder fällt auch der Begriff der Strom- und Gaspreisbremse. Die Bundesregierung spricht davon, ihre Bürger entlasten zu wollen. Die stark gestiegenen Energiekosten sind immerhin nicht gerade angenehm. Im Gegenteil: Viele Verbraucher leiden stark darunter. Die Preisbremse soll dafür sorgen, dass die Basisversorgung günstiger wird. Dabei läuft das ganz automatisch ab: Energieversorger berücksichtigen die Entlastungen in den Abrechnungen.

Doch wie funktioniert das überhaupt? Tatsächlich wird nicht der gesamte Strom günstiger, sondern nur ein geringer Teil. Deshalb sind Verbraucher nach wie vor dazu angehalten, Energie zu sparen. Eine langfristige Lösung muss her. Diesen langfristigen Plan hat man nun an der Hand: Dank der neuen Erkenntnisse scheint es wirklich so, dass die Regierung die Preise für Strom und Co. nachhaltig senken kann. Immerhin setzt man nun auf Atomstrom und erneuerbare Energien.

Alternative Energien als die Zukunft

Schon lange wurde eine Umstellung auf alternative Energien gefordert. Denn eines ist klar: Auch wenn man heute noch teilweise an fossile Brennstoffe herankommt, sind sie nichts für die Ewigkeit. Die Quellen von Erdöl und -gas werden irgendwann einmal erschöpft sein. Somit sind erneuerbare Energien die einzige Lösung, die langfristig wirklich Bestand haben kann. Auf welche Alternativen wird man in Deutschland setzen?

Bislang sind Wind- und Sonnenergie die wichtigsten erneuerbaren Energieträger, die in Deutschland genutzt werden. Auch Biomasse und Wasserkraft sind nicht zu vernachlässigen. Sie alle bringen einen weiteren wesentlichen Vorteil mit sich, der nicht vergessen werden darf: Bei diesen Lösungen handelt es sich um nachhaltige Vorgehensweisen. Um den Planeten und das Klima zu schützen, ist es sehr wichtig, vermehrt auf Ökostrom aus erneuerbaren Quellen zurückzugreifen.

Eine tragende Rolle spielt aktuell die Windenergie, wenn es um den Ausbau erneuerbarer Energien geht. Während im Jahr 2021 ein temporärer Rückgang der Nutzung von Windenergie zu verzeichnen war, stieg die Erzeugung im ersten Halbjahr 2022 wieder deutlich an. Somit lässt sich sagen, dass sowohl die Nachfrage als auch das Angebot vorhanden zu sein scheinen. Worauf Energieversorger jedoch in der langfristigen Strategie zurückgreifen werden, kann noch nicht gänzlich bestätigt werden. Eines ist jedoch klar: Der Mix aus Atom- und Ökostrom könnte dafür sorgen, dass in Deutschland die Lichter an bleiben.

  Newsletter abonnieren

Euer News-Tipp an die Redaktion