OP-Geschehen im Klinikum Chemnitz wird wieder ausgeweitet

Gesundheit Pandemie-Lage in der Einrichtung entspannt sich

Der bundesweite Trend der stark sinkenden Inzidenzwerte macht sich auch im Klinikum Chemnitz bemerkbar. Mittlerweile liegt die Inzidenz in Chemnitz seit fast zwei Wochen unter 35. Zugleich gehört der Erzgebirgskreis im Cluster Südwestsachsen mit vergleichsweise hohen Inzidenzwerten bundesweit zu den zehn am stärksten von Covid-19 betroffenen Landkreisen. Das führt dazu, dass die 29 Kliniken in der Region vorsichtig agieren. So sind Patientenbesuche wieder möglich, allerdings mit abgestimmten Test- und Zugangsregeln. "Damit tragen wir der besonderen Corona-Situation in Südwestsachsen Rechnung und schützen die Krankenhäuser vor einer erneuten Überlastung aufgrund dann wieder steigender Infektions- und Patientenzahlen sowie vor Ausbrüchen", sagt Thomas Grünewald, Leiter der Klinik für Infektions- und Tropenmedizin des Klinikums Chemnitz.

Ein Zeichen der Entspannung

Noch immer seien mehrere SARS-CoV-2-Infizierte am Klinikum intensiv- und beatmungspflichtig. Dabei sei zu bedenken, dass die Pflege und Behandlung dieser Patienten vergleichsweise zeit- und personalaufwändiger ist als auf den Normalstationen. Zudem sind die Patienten aktuell im Schnitt 15 Jahre jünger als die intensiv- und beatmungspflichtigen Patienten in der zweiten Welle der Pandemie. Damit bleiben sie - aufgrund besserer körperlicher Ausgangssituation - oft deutlich länger auf der Intensivstation. Dies wiederum limitiere weiterhin die Zahl der Operationen am Klinikum. Doch auch hier gebe es erste Zeichen der Entspannung: In kleinen Schritten wird das OP-Geschehen ausgeweitet und kontinuierlich geprüft, ob und wie sich die Kapazitäten nach und nach erweitern lassen

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