Photovoltaik-Anlagen werden unseren Energiemarkt revolutionieren

Der Energiemarkt in Deutschland sieht sich seit Längerem mit deutlichen Veränderungen konfrontiert. So steigt der Anteil der erneuerbaren Energien konstant. Um Kosten zu sparen, setzen viele Verbraucher mittlerweile auf die eigene Herstellung von Strom mit Photovoltaik-Anlagen. Die schwarzen Solarzellen sind aus dem Blickfeld moderner Bauten nicht mehr wegzudenken. Sie arbeiten nicht nur kostengünstig. Mit einem Trick helfen Photovoltaik-Anlagen zudem ach noch jedem Einzelnen beim Einsparen von Steuerabgaben.

Verbreitung von Photovoltaik-Anlagen in Deutschland

In den vergangenen Jahren ist der Anteil der Photovoltaik-Anlagen in Deutschland kontinuierlich gestiegen. Bei einem Spaziergang auf dem Land sind die charakteristischen schwarzen Platten auf den Hausdächern keine Seltenheit mehr. Auch in der Stadt bekommt man sie immer häufiger zu Gesicht. Das belegen Zahlen, die das Statistische Bundesamt vorgelegt hat. Demzufolge waren im Jahr 2022 über 2,2 Millionen PV-Anlagen installiert. In die Rechnung flossen sämtliche auf Grundstücken betriebenen Anlagen ein. Zeitgleich wuchs die Nennleistung der durch Photovoltaik gewonnenen Energie gegenüber den Vorjahren kräftig. Marktexperten prognostizieren für die Zukunft weiter steigende Leistungskapazitäten und weitere Innovationen in dem Marktsegment. Gegenüber anderen regenerativen Energien wie Wind und Wasser hat die Technologie den Vorteil, für Privathaushalte verfügbar zu sein. Heute gibt es auf dem Markt bereits für kleine Summen effiziente Anlagen.

Investment in Photovoltaik als Steuerersparnis

Im Hinblick auf Solarenergie denken die meisten zunächst an Umweltschutz. Doch das ist nicht alles. Wer in Photovoltaik investiert, kann zudem auch noch kräftig Steuern sparen. Der Grund dafür liegt in den Besonderheiten des deutschen Steuerrechts. Investitionen in Wirtschaftsgüter können als Abschreibungen die persönliche Steuerhöhe massiv reduzieren. Bei einer Solaranlage ist die Angabe einer Sonderabschreibung möglich. Die Ausgaben für eine Installation werden mit der gesamten Steuerschuld verrechnet. Im Idealfall ist eine Senkung auf 0 € realisierbar. Zu Beginn müssen die Anschaffungskosten finanziell getragen werden, das Finanzamt erkennt diese jedoch an. Photovoltaik-Betreiber sollten im Rahmen ihrer persönlichen Steuererklärung minutiös alle Kosten auflisten. Auf diese Weise profitieren sie ideal von den steuerlichen Regelungen. Bei Unsicherheiten kann ein Steuerberater helfen. Insgesamt sind solarbetriebene Installationen eine Investition in die Zukunft. Sie reduzieren den CO2-Verbrauch, fahren für den Privatverbraucher Gewinne ein und arbeiten nahezu lautlos.

Installation der Photovoltaik in der HauselektrikBildquelle: Harry Strauss via pixabay

Das muss man bei der Anmeldung beachten

Photovoltaik-Anlagen müssen über die Bundesnetzagentur registriert werden. Dazu ist eine Anmeldung im Marktstammdatenregister notwendig. Nach der Aufnahme der persönlichen Daten machen Nutzer Angaben zum Standort, Größe, Art und Leistung der Installation. Zudem verlangt das Finanzamt den Fragebogen zur steuerlichen Erfassung, sofern Strom ins öffentliche Netz eingespeist wird. Von Interesse sind die Einnahmen der Einspeisevergütung. Darunter versteht man die Zahlungen für selbst produziertem Strom. Hinsichtlich der gewerblichen Einnahmen haben sich Änderungen ergeben. Während bei den meisten Solaranlagen bisher Umsatzsteuer zu zahlen war, gelten kleinere Anlagen seit 2022 oft als steuerfrei. Sie fallen unter den Begriff der Liebhaberei. Durch Solarstrom erzeugte Leistungen bis zu 30 kWp sind künftig nicht mehr von Relevanz für den Fiskus. Damit entfallen lästige Pflichten für den Endverbraucher.

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