Seit wann ist denn das Deutsche eine Fremdsprache?

Events Vortragsreihe "Expertenabend - Science Meets Public" geht in die zweite Runde

Chemnitz. 

Die spannende Veranstaltungsreihe ,,Science Meets Public" geht in die zweite Runde. Gesellschaft der Freunde der TU Chemnitz e. V., Universitätsbibliothek und TUCed - An- Institut für Transfer und Weiterbildung GmbH laden am 27. März Interessierte zum Expertenabend zum Thema "Seit wann ist denn das Deutsche eine Fremdsprache?" ein.

Ein Experte klärt auf

Prof. Dr. Winfried Thielmann, Inhaber der Professur Deutsch als Fremd- und Zweitsprache an der Technischen Universität Chemnitz, geht am 27. März um 17.30 Uhr in der Universitätsbibliothek in einem öffentlichen Vortrag der Frage nach: "Seit wann ist denn das Deutsche eine Fremdsprache?". Diese Frage hat sich sicher schon mancher gestellt, der mit der Bezeichnung dieses noch recht jungen Fachgebietes, das mit der wissenschaftlichen Qualifikation von Menschen für die Zwecke der Vermittlung des Deutschen im In- und Ausland zu tun hat, konfrontiert wurde. Der Vortrag geht auf die vielen Dimensionen dieses Faches ein: von der Beschreibung der Strukturen der deutschen Sprache für die Zwecke der Sprachvermittlung bis hin zu Fach- und Wissenschaftssprache, von der Sprachdidaktik bis hin zur interkulturellen Kommunikation.

Die Person hinter dem Vortrag

Winfried Thielmann, geboren 1966, studierte zunächst Physik und anschließend Deutsch als Fremdsprache, Neuere Deutsche Literatur und Musikwissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU München), wo er 1997 mit einer Dissertation über physikalische Begriffsbildung promoviert wurde. Von 1994 bis 2003 war er Dozent an der Australian National University in Canberra und Linguistic Consultant in der Sprachabteilung des australischen Außenministeriums. Von 2003 bis 2007 war er als Hochschulassistent am Institut für Deutsch als Fremdprache an der LMU München tätig, wo er sich 2006 mit einer komparativen Schrift über deutsche und englische Wissenschaftssprache habilitierte. Nach Professurvertretungen in Potsdam und Dresden hat er seit 2009 die Professur für Deutsch als Fremd- und Zweitsprache an der TU Chemnitz inne. Seine Forschungsschwerpunkte sind Strukturen der deutschen Gegenwartssprache, Didaktik des Deutschen als Fremd- und Zweitsprache, Fach- und Wissenschaftssprache (auch komparativ Deutsch/Englisch), Interkulturelle Kommunikation und linguistisch basierte Wissenschaftstheorie.

Teilnahme und Beginn des Vortrags

Nach dem Referat laden die Initiatoren der Vortragsreihe "Expertenabend - Science Meets Public" - die Gesellschaft der Freunde der Technischen Universität Chemnitz e. V., die Universitätsbibliothek und die TUCed - An- Institut für Transfer und Weiterbildung GmbH - zur Diskussion und zum lockeren Austausch bei einem Getränk ein. Die Veranstaltung findet im Raum "IdeenReich" der Universitätsbibliothek, Straße der Nationen 33, Chemnitz, statt. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung über die Webseite der Universitätsbibliothek wird bis zum 24. März erbeten.

Die Veranstaltung ist der zweite sogenannte Expertenabend, bei dem seit Beginn des Jahres alle zwei Monate Vertreterinnen und Vertreter der Wissenschaft aktuelle Themen aus Forschung, Wirtschaft und Gesellschaft der Öffentlichkeit näherbringen.

Eine kleine Vorschau

Zur dritten Veranstaltung der Reihe wird Prof. Dr. Frank Asbrock, Inhaber der Professur Sozialpsychologie an der TU Chemnitz, am 29. Mai fragen: "Vorurteile treiben uns um! Oder?" Am 25. September referiert Prof. Dr. Cornelia Zanger zu "KI im Marketing - Treffen wir uns bald nur noch im Metaverse?" und am 27. November  wird der Automobilexperte Prof. Dr. Werner Olle das Thema "Automobile Transformation: Zwickau oder Shenzhen" erörtern. Beginn ist jeweils um 17.30 Uhr in der Universitätsbibliothek der TUC, Straße der Nationen 33, Raum "IdeenReich". Nähere Informationen und die Anmeldung zur jeweiligen Veranstaltung sind auf den Webseiten der Universitätsbibliothek verfügbar.

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