So will Chemnitz sein Straßenbahnnetz ausbauen

Nahverkehr Erweiterung in Richtung Zeisigwald und Reichenbrand geplant

Die Stadt Chemnitz plant eine Erweiterung des Straßenbahnnetzes, sowohl in den Westen als auch in den Nord-Osten. Laut Stadtratsbeschluss soll zum einen die Trasse Richtung Zeisigwald - über die Straße der Nationen, August-Bebel-Straße, Palmstraße, Heinrich-Schütz-Straße, Zeisigwaldklinik Bethanien - entstehen. Im Westen soll die Trasse, die derzeit im Stadtteil Schönau endet, bis nach Reichenbrand führen.

 

Weitere Endpunkte möglich

Im Zuge der Vorplanungen für die Strecke nach Reichenbrand sollen mögliche weitere Endpunkte über die Kirche Reichenbrand hinaus untersucht und abgewogen werden. Die Chemnitzer Verkehrs-AG (CVAG) ist mit dem Beschluss beauftragt, die fachlichen Planungen zunächst bis zur Entwurfsplanung voranzutreiben. Außerdem soll das Nahverkehrsunternehmen alle erforderlichen Schritte unternehmen, um in die Förderung nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) aufgenommen zu werden.

 

Kosten bis zu 110 Millionen Euro

Laut einer Machbarkeitsuntersuchung aus dem Jahr 2020 würden sich bei beiden Erweiterungen Straßenbahnen und Autos die Fahrbahn mit einer Breite von voraussichtlich 6,50 Meter teilen. Zusätzlich sollen Radfahrstreifen mit einer Breite von voraussichtlich 1,85 Meter und Gehwege mindestens in Regelbreite eingeordnet werden. Ruhender Verkehr und Lieferzonen könnten abschnittsweise eingeordnet werden. Nach ersten Schätzungen könnte diese Erweiterung des Straßenbahnnetzes bis zu 110 Millionen Euro kosten.

 

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