Sportmannschaften, ihre Fans und die Geschichte der Trikotkunst

Sport und Trikots - das gehört einfach zusammen. Ein kleiner Überblick zur Bedeutung von Sport-Trikots.

Funktionen der Spieler werden sichtbar

Gewisse Farben und Muster signalisieren mehr als die Mannschafts-Zugehörigkeit. Bei der Tour de France steht die Trikot-Farbe zum Beispiel für die Punktewertung. Wer das gelbe Trikot trägt, ist Gesamtführender aller Etappen. Bei Mannschaftssportarten verrät das Trikot auch die Position am Spielfeld. Trägt ein Fußballspieler die Nummer eins am Rücken, handelt es sich meist um den Torhüter. Die Nummer zehn kennzeichnet in der Regel einen Offensiv-Spieler am Mittelfeld. Damit die Schiedsrichter nicht mit den Spielern verwechselt werden, tragen sie das schwarz-weiß gestreifte Trikot. So erkennen die Zuschauer schon von Weitem, wer am Spielfeld welche Funktion innehat.

Tour de France. Bildquelle: Hilmar Buschow via pixabay

Der Textildruck als Kunstform

Jeder Sportverein hat ein eigenes Emblem, das die Werte der Mannschaft repräsentiert. So ähnlich verhält es sich auch mit dem Design der Trikots. Bestimmte Farben können etwas über den Heimathafen einer Mannschaft verraten. Muster und Bilder machen einen Sportverein nach außen hin sichtbar. Während das Bedrucken von Sport-Trikots im 19. Jahrhundert noch mühevoll war, ist der Textildruck heute dank technischer Lösungen wesentlich einfacher. Heute kann sich jede Kreis-Mannschaft eigene Trikots zusammenstellen. So ist es auch für regionale Sportclubs recht easy, ihre Wunschtrikots von einer Textildruckerei oder einem Trikothersteller wie zum Beispiel Flyeralarm Sports designen und herstellen zu lassen. Egal, ob es eine Hobby-Fußballmannschaft oder ein echter Profi-Sportclub ist, dies ist für alle gleich. Zudem sind Trikots inzwischen echte Einnahmequellen für die Sportclubs geworden, denn hierauf ist in den meisten Fällen zu sehen, welcher Sponsor den Sportclub finanziell unterstützt.

Sportkleidung mit Identifikationswert

Beim Sport geht es nicht nur um Leistung, sondern auch um das Gemeinschaftsgefühl. Man trainiert nicht nur für sich selbst, sondern für den gemeinsamen sportlichen Erfolg der gesamten Mannschaft. Jede Sportmannschaft vertritt ein bestimmtes Motto und möchte auch dementsprechend auftreten, wie beispielsweise die lila Trikots der Veilchen aus Aue. Mittels Textildruck wird dieses Motto für alle sichtbar. Kräftige Farben und einzigartige Embleme verleihen Sportlern ein starkes Auftreten. So haben die Teammitglieder stets das gemeinsame Ziel vor Augen. Der Teamname auf jedem Trikot macht die Teammitglieder auch für Außenstehende als eine Einheit erkennbar.

Die Geschichte des Sport-Trikots

In Europa begann das Bedrucken von Sport-Trikots in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Unter den verschiedenen Sportarten waren Fußballspieler die ersten, die ähnliche Shirts trugen. Auf diese Weise ließen sich Mannschaftsmitglieder und Gegner optisch erstmals leichter unterscheiden. Erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde der Textildruck auf Sport-Trikots professionalisiert. Nun wurde der Teamname und - wenn vorhanden - ein Logo aufgedruckt. Danach wurde die Textilfläche als prominenter Platz für Sponsoren entdeckt. Seit der Mitte des 20. Jahrhunderts werden die Logos von Sponsoren an Ärmeln sowie auf der Bauch- und Rückseite aufgedruckt.

Nicht nur die Gestaltungsweise von Sport-Trikots hat sich im Laufe der Zeit verändert. Auch die technischen Möglichkeiten erlauben es, immer langlebigere Drucke herzustellen. In früheren Jahrhunderten wurden Teamnamen mittels Siebdruckes aufgebracht. Dabei wird die entsprechende Farbe durch ein feines Sieb auf den Stoff gedrückt. Diese Methode erforderte handwerkliches Können und eignete sich nicht für mehrfarbige Motive. Heute erfolgt der Textildruck digital. Moderne Tintenstrahldrucker erzeugen ein optisch gutes Ergebnis, auch bei mehrfarbigen Drucken. Wer selbst Trikots bedrucken lassen möchte, kann das gewünschte Motiv zum Beispiel als PDF oder PNG zum Druck einreichen.

Holländische Fußball-Fans nach WM-Spiel  Bildquelle: Tante Loe via pixabay

Sport-Trikots und die Fankultur

Im ausklingenden 20. Jahrhundert begann der Verkauf von Replik-Trikots an die Fans von Fußballmannschaften. Auf diese Weise drücken die Fans aus, wie sehr sie ihrer Lieblingsmannschaft die Daumen drücken. Besonders beliebt sind Trikots mit den Aufdrucken der Rückennummern der Lieblingsspieler. Bei Borussia Dortmund gilt zum Beispiel Sebastian Haller als einer der besten Torhüter in der Geschichte des Fußballvereins. In der Saison 2022/23 trägt er die Rückennummer neun. Zusätzlich zu den Trikots tragen Sport-Fans gerne weitere Textilartikel mit dem aufgedruckten Logo, zum Beispiel Cappies und Schals.

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