Chemnitz. Nach Verzögerungen beim Bau - unter anderem durch Lieferschwierigkeiten - durften am Freitag pünktlich zum Ferienbeginn kleine Tierpark-Besucher den neuen Eiszeit-Spielplatz erobern. Mit Spielplatz und der daran anschließenden Gemeinschaftsanlage für Ziesel, Blauracken, Felsentauben, Alpensteinhühner und Landschildkröten steht den Besuchern des Chemnitzer Tierparks erstmals ein umfangreiches Spielangebot innerhalb der Anlage zur Verfügung.
Pädagogisches Konzept
"Die Gesamtgestaltung lässt erahnen, wie sich der Tierpark nach Umsetzung des Masterplanes zukünftig präsentieren wird - als tiergärtnerisch moderner, naturnah gestalteter und familienfreundlicher Landschaftszoo", sagt Thomas Paarmann, Vorstandsvorsitzender des Vereins Tierparkfreunde Chemnitz. Zudem wurde im Zuge der Spielplatzgestaltung erstmalig ein gemeinsam mit dem Naturkundemuseum Chemnitz entwickeltes pädagogisches Konzept umgesetzt. Auch Kindergeburtstage können künftig hier gefeiert werden.
Eine viertel Million Euro Mehrkosten
Kleine Abenteurer können sich jetzt auf dem Riesen-Mammut, am Kletterpfad oder im Sandspiel- und Matschbereich austoben. Eltern gönnen sich währenddessen auf Baumstamm-Bänken eine Ruhepause. Für ein möglichst naturnahes Spielerlebnis wurde in den vergangenen Monaten tonnenweise Beton abgetragen. So erinnern die geschlungenen Besucherwege jetzt eher an eingelaufene Trampelpfade. Eine Erdhütte, originale Findlinge und Klettertiere wie Riesengürteltier und Dodo laden ebenfalls zur Zeitreise in eine längst vergangene Welt ein. Aufgrund der aktuellen Lage kamen für den Bau der Anlage rund 250.000 Euro an Mehrkosten zusammen. Holz, Metall, Kabel, Logistik - alles sei teurer geworden. Am Ende beläuft sich die Investitionssumme auf rund eine Million Euro, finanziert aus Spenden, Patenschaften und Nachlässen.
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