Tierparkfreunde Chemnitz eröffneten Eiszeitspielplatz

BLICK.de stellt auch in diesem Jahr wieder die Menschen vor, die etwas Besonderes in den vergangenen zwölf Monaten geleistet und erwirkt haben. Seit 2007 stemmen die rund 40 Mitglieder der Tierparkfreunde Chemnitz im Tierpark und im Wildgatter Vorhaben, um die beiden Einrichtungen noch attraktiver zu machen. Dank des Engagements des Fördervereins konnte der Chemnitzer Tierpark auch in diesem Jahr einen riesigen Sprung in Richtung Zukunft machen.

 

Wichtige Wegmarke für den Masterplan 2030+

Die Eröffnung des neuen Eiszeitspielplatzes samt Tieranlagen war eine wichtige Wegmarke für die Umsetzung des Masterplans 2030+, der unter Mitarbeit der Tierparkfreunde von der Stadt in den letzten Jahren auf den Weg gebracht und vom Stadtrat beschlossen wurde. Auch die rund 250.000 Euro Mehrkosten aufgrund der gestiegenen Rohstoffpreise beim Bau der im kommenden Frühjahr fertig gestellten Dschelada-Anlage oder die Verschiebung des Eröffnungstermin des Eiszeitspielplatzes wegen eines fehlenden Edelstahlnetzes (hing lockdownbedingt in China fest) konnten die gute Stimmung der Tierparkfreunde kaum schmälern.

 

Zwei Millionen Euro Investition

Mit der Umsetzung des Eiszeitspielplatzes erntete der Verein nämlich die ersten Früchte seiner Arbeit der letzten fünf Jahre. Allein in diesem Zeitraum wurden durch den Verein zwei Millionen Euro in den Tierpark investiert. Zum Vergleich: In den zehn Jahren davor belief sich die Investitionssumme lediglich auf die Hälfte. Das zeigt: Der Verein wird von Jahr zu Jahr sichtbarer, die Spendenbereitschaft steigt. Darüber hinaus werden Projekte durch Sponsoren, Patenschaften und sogar Nachlässe finanziert.

 

Große Ziele bis zum Kulturhauptstadtjahr 2025

"Wir haben ein bisschen was zu zeigen", sagt Thomas Paarmann, Vereinsvorsitzender der Tierparkfreunde Chemnitz, selbstbewusst. Der gelernte Tierpfleger studierte in den 1990er Jahren Biologie, arbeitet heute aber als Marketingberater in Leipzig. Seine Affinität zu Tierparks sei aber geblieben. Warum er sich ausgerechnet in Chemnitz stark macht? "Ich bin hier aufgewachsen. Paarmann verfolgt bis zum Kulturhauptstadtjahr 2025 noch große Ziele: "Bis dahin sollen ein neuer, naturnaher Eingangsbereich und ein Erlebnisbauernhof mit historischen Haustierrassen auf den Weg gebracht werden." Im kommenden Jahr steht aber zunächst das 50-jährige Jubiläum im Wildgatter auf dem Programm.