Trotz Pandemie erfolgreich den Friseur-Meisterabschluss erlangt

Menschen 2021: Ehrgeiz Linda Geißler: "Es ist keine Arbeit vom Fließband"

BLICK stellt euch die Menschen 2021 vor: Menschen, die etwas Besonderes in der Region im vergangenen Jahr geleistet haben. Heute stellen wir Linda Geißler vor:

Coronabedingt um ein Jahr verschoben wurde im Sommer die Meisterfeier für die Handwerksmeister des Jahrganges 2020 nachgeholt. "Um diese Meisterfeier mussten wir lange bangen. In den Händen der Meisterinnen und Meister liegt seit jeher die Zukunft des Handwerks. Sie sichern den Fortbestand der Gewerke, denn sie bilden aus, entwickeln Innovationen und tragen ihre Betriebe in die Zukunft", sagte Frank Wagner, Präsident der Handwerkskammer Chemnitz, der im Juni insgesamt 215 Meister auf dem Chemnitzer Theaterplatz würdigte. Zu ihnen gehört Friseurmeisterin Linda Geißler.

Leidenschaft schon früh erkannt

Ihr Wunsch sei es schon immer gewesen, später einmal im Friseurhandwerk tätig zu seine. "Meine Oma war auch Friseurin und mich hat der Beruf schon als Kind fasziniert", erzählt Linda Geißler. Nach ein paar Arbeitsjahren in Dresden ist sie zurück nach Chemnitz gezogen, um näher bei ihrer Familie zu sein und den Meister hier machen zu können. In die Prüfungszeit spielte allerdings Corona rein. Tests mussten verschoben werden, der gewohnte Lernalltag fiel weg. "Da hatte man zwischendrin schon Zweifel an allem und hat sich zuweilen sinnlos gefühlt", erinnert sich die junge Frau. Doch am Ende ging alles gut, den Meistertitel hat sie in der Tasche und in ihrem Gewerk sogar mit Bestleistungen. Das Schöne am Handwerk sei für Linda Geißler die Individualität. "Es ist keine Arbeit vom Fließband", sagt sie. Als Ausgleich zum Job powert sich Linda Geißler gern beim Kickboxen aus oder kümmert sich im Tierheim um die Bedürfnisse von Vierbeinern. Die junge Frau ist zudem als Dozentin in der Meisterschule tätig sowie Mitglied im Gesellenprüfungs- und Meisterprüfungsausschuss. 

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