U19: Zwischen Kantersiegen und Derby-Niederlage

FUSSBALL CFC-Junioren sind mit neuem Trainer in die Regionalliga-Saison gestartet.

Die U19 des Chemnitzer FC überwintert in der NOFV-U19-Regionalliga auf dem fünften Platz. Nach zehn von 17 Spieltagen konnten die Himmelblauen 19 Punkte (6 Siege, 1 Unentschieden, 3 Niederlagen) holen. Der Rückstand auf Spitzenreiter Hallescher FC beträgt - bei einem Spiel weniger - sieben Punkte. Im "AOK-Plus-Landespokal" steht der CFC als erste Mannschaft im Halbfinale, mögliche Kontrahenten in diesem sind die Junioren-Bundesligisten SG Dynamo Dresden oder RasenBallsport Leipzig.

 

Aller Anfang ist schwer - auch in der Regionalliga

Nach dem bitteren Abstieg aus der A-Junioren-Bundesliga gab es auf der Trainerbank der himmelblauen U19 einen Trainerwechsel. Den Posten von Jonas Stephan, den es wieder an seine alte Wirkungsstätte zur Eintracht aus Braunschweig zog, übernahm Torsten Wappler. Der 44-Jährige war seit der Spielzeit 2015/2016 für die U17 verantwortlich und schaffte mit dieser 2019 den Aufstieg in die Junioren-Bundesliga. Unter seiner Ägide soll das perspektivisch auch mit der U19 wieder geschehen.

Dass das alles andere als einfach wird, zeigte sich sogleich am ersten Spieltag beim SC Staaken. Jonathan Nönnig konnte zwar den zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich erzielen, jedoch trafen die Gastgeber in der Nachspielzeit zum Sieg. Am zweiten Spieltag kam es im altehrwürdigen "Sportforum" zum Stadtderby gegen den VfB Fortuna Chemnitz. Die Wappler-Schützlinge feierten ein 8:0-Schützenfest, Rick Edward Wuchrer war allein dreimal erfolgreich. Am dritten Spieltag konnte beim SV Empor Berlin der erste Auswärtszähler eingefahren werden, Jonas Adler köpfte in der 95. Minute zum Remis ein. Am Folgespieltag sorgte erneut ein später Treffer für die Erlösung. Der finnische Nationalspieler Yanick Abayomi staubte in der 89. Minute ab und sorgte für den 1:0-Heimsieg gegen den FSV 63 Luckenwalde.

Die himmelblaue U19 nahm mehr und mehr Fahrt auf und deklassierte als nächstes erst den 1. FC Frankfurt/Oder in dessen "Stadion der Freundschaft" mit 5:0, als Nächstes kam der SV Fortuna Magdeburg mit 6:1 unter die Räder. Der CFC hatte sich mit starken Leistungen auf den zweiten Tabellenplatz vorgearbeitet, jedoch musste dieser nach der Derby-Niederlage beim FC Erzgebirge Aue leider wieder verlassen werden. Gegen den SV Babelsberg 04 wurde am nächsten Spieltag ein 0:1-Rückstand souverän gedreht, am Ende hieß es 4:1. Beim BFC Dynamo setzte es eine 0:1-Niederlage, der frühe Rückstand nach vier Minuten konnte - trotz zahlreicher guter Gelegenheiten - nicht gedreht werden. Das letzte Spiel des Fußballjahres 2022 gewann die U19 des Chemnitzer FC im heimischen "Sportforum" gegen den FC Rot-Weiß Erfurt mit 4:1, wie schon gegen Babelsberg wurde ein 0:1-Rückstand gedreht.

 

Schwere Aufgaben im neuen Jahr

2023 stehen für das Team von Torsten Wappler sieben - vor allem schwere - Spiele auf der Agenda: Unter anderem warten die Duelle mit Tabellenführer Hallescher FC (Auswärts) und dem Drittplatzierten FC Carl-Zeiss Jena (Heim). Darüber hinaus geht es mit Tennis Borussia Berlin und dem Berliner SC (jeweils Heim) sowie dem SC Borea Dresden (Auswärts) gegen drei Mannschaften, die direkt hinter dem CFC platziert sind. Mit der VSG Altglienicke (Heim) und dem FSV Zwickau (Auswärts) treffen die Himmelblauen außerdem auf potentielle Abstiegskandidaten.

Im "AOK-Plus-Landespokal" siegte der CFC im Achtelfinale bei der U18 des SC Borea Dresden mit 5:0, im Viertelfinale setzte es bei der SG Dresden-Striesen ein 7:1. In der vergangenen Saison schied die U19 im Halbfinale mit 1:2 gegen die SG Dynamo Dresden aus, jenes Aufeinandertreffen ist erneut möglich.

 

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