Update: Neuer Geschäftsführer des Chemnitzer Klinikums verstorben

Blaulicht Dr. Thomas Jendges stirbt mit 55 Jahren

Dr. Thomas Jendges, der Geschäftsführer des Klinikums Chemnitz, ist heute völlig unerwartet verstorben. Zur Todesursache ist noch nichts bekannt. "Noch gestern Abend haben wir uns lange über die schwierige Corona-Lage ausgetauscht. Ich bin tief betroffen und meine Gedanken und mein tiefstes Mitgefühl sind in diesen Minuten bei seiner Familie und seinen Freunden. Wir werden jetzt mit allen Verantwortlichen im Klinikum sprechen, um sie in der ohnehin schon schwierigen Lage nicht allein zu lassen. Alle weiteren Dinge werde ich zu gegebener Zeit bekannt geben", sagte Oberbürgermeister Sven Schulze.

Jendges führte erst seit wenigen Wochen das Klinikum

Er freute sich sehr auf seine Aufgabe in Chemnitz und sagte vor Amtsantritt: "Das Klinikum ist hervorragend aufgestellt und gewährleistet eine Patientenversorgung auf höchstem medizinischem und pflegerischem Niveau für die gesamte Region Südwestsachsens." Der Diplom-Ingenieur und promovierte Volkswirt war seit mehr als 20 Jahren mit Leitungsaufgaben in Kliniken betraut. Nach elf Jahren der Geschäftsführung für die SLK- Kliniken Heilbronn, einem mit etwa 6.000 Mitarbeitern mit dem Klinikum Chemnitz vergleichbar großen Klinik-Verbund, war er seit Jahresbeginn 2020 für die Oberender AG als Krankenhausgeschäftsführer und Berater tätig. Der 55-Jährige hinterlässt eine Frau und einen 14-jährigen Sohn.

Update Dienstag, 10.30 Uhr:

Ersten Informationen zufolge wählte der Geschäftsführer des Klinikum Chemnitz gegen 7.30 Uhr den Freitod. Er verstarb noch vor Ort an seinen schweren Verletzungen. Die Hintergründe sind noch unklar und müssen untersucht werden.

Hinweis der Redaktion: BLICK.de berichtet in der Regel nicht über Suizide, um keine Anreize für Nachahmung zu schaffen. Ausnahmen gib es, wenn die Umstände besondere Aufmerksamkeit erfahren. Wenn ihr selbst depressiv seid, kontaktiert bitte umgehend die Telefonseelsorge  Unter den kostenlosen Rufnummern 0800-1110111 oder 0800-1110222 erhalten Betroffene professionelle Hilfe von Beratern, die Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen können.

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