Update zum ABC-Einsatz auf dem Kaßberg: Evakuierung aufgehoben

Blaulicht Am 17. November kam es zu einem ähnlichen Einsatz

 

 

Finale Beräumung der Wohnung

In Zusammenarbeit mit der Feuerwehr ist heute die finale Beräumung der Wohnung angedacht. Dabei fanden die Einsatzkräfte in mehreren Verstecken derzeit noch unklare Chemikalien und möglicherweise explosive Substanzen. Das betreffende Haus in der Andréstraße musste evakuiert werden. Davon betroffen sind sechs Bewohner.

 

Straße gesperrt

Die Andréstraße ist aufgrund des Einsatzes gegenwärtig zwischen West- und Henriettenstraße gesperrt.

 

LKA angefordert

Spezialisten des Landeskriminalamtes wurden zur näheren Bestimmung der aufgefundenen Stoffe angefordert. Ob weitere Evakuierungen notwendig werden, wird sich nach einer Einschätzung der Spezialisten noch entscheiden. Wie lange der Einsatz andauern wird, lässt sich derzeit noch nicht abschätzen.

Meldung der Polizei, 14. Dezember um 20.47 Uhr

Nach dem neuerlichen Fund unklarer Substanzen in einer Wohnung in der Andréstraße dauern die Einsatzmaßnahmen von Polizei und Feuerwehr weiter an. Nachdem das betroffene Mehrfamilienhaus am Vormittag evakuiert worden war, mussten aus Sicherheitsgründen auch die Bewohner der beiden angrenzenden Mehrfamilienhäuser ihre Wohnungen verlassen. Die Evakuierung der beiden Häuser war gegen 17 Uhr beendet. Insgesamt 32 Menschen wurden vorübergehend anderweitig untergebracht beziehungsweise sind bei Bekannten oder Verwandten untergekommen.

Spezialisten des Landeskriminalamtes Sachsen (Gruppe für unkonventionelle Spreng- und Brandvorrichtungen - kurz: USBV) haben mittlerweile die Substanzen, welche in Verstecken in der zur Rede stehenden Wohnung gelagert waren, untersucht. Es bestätigte sich der Verdacht, dass es sich bei den Funden um explosionsgefährliche Chemikalien-Gemische handelte. Nach Abwägung aller Möglichkeiten haben die Experten der USBV-Gruppe in enger Abstimmung mit der Chemnitzer Feuerwehr entschieden, die Substanzen gezielt im rückwärtigen Bereich des Mehrfamilienhauses zur Umsetzung zu bringen. Anwohner wurden dementsprechend per Lautsprecherdurchsagen vorgewarnt. Die Sprengungen wurden gegen 20 Uhr sowie 20.35 Uhr durchgeführt und verliefen planmäßig.

Die Einsatzmaßnahmen in der Wohnung werden zur Stunde fortgeführt. Es lässt sich derzeit noch nicht abschätzen, wann die von den Evakuierungen betroffenen Mieter in ihre Wohnungen zurückkehren können. Weitere gezielte Umsetzungen von Gefahrenstoffen durch die USBV-Gruppe sind auch in der Nacht nicht auszuschließen.

+++UPDATE vom 15. Dezember um 09.20 Uhr+++

Die von der Evakuierungen betroffenen Mieter können aktuell noch nicht zurück in ihre Wohnungen. Der Polizei- und Feuerwehreinsatz dauert weiter an. Nachdem bis zum heutigen Morgen die Wohnung und der Dachboden komplett beräumt wurden, soll dies am heutigen Tag auch das Ziel für den Keller des Mehrfamilienhauses sein. Wie lange der Einsatz heute andauern wird, lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen. Polizei und Stadtverwaltung sind im Austausch mit den betroffenen Mietern, die gestern zunächst anderweitig untergebracht werden mussten.

 

+++UPDATE vom 15. Dezember um 11.10 Uhr+++

Die Evakuierungen der drei betroffenen Mehrfamilienhäuser in der Andréstraße wurden gegen 10.30 Uhr aufgehoben. Nachdem Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr bereits am heutigen Morgen die Wohnung, in der sich u.a. explosionsgefährliche Substanzen befunden hatten, freigeben konnten, wurden auch Nebengelasse im Haus systematisch beräumt. Dabei konnten weder auf dem Dachboden noch im Keller weitere Stoffe und Substanzen gefunden werden, die weiteres Gefahrenpotential darstellen. Die betreffenden Mieter können somit zurück in ihre Wohnungen. Der gemeinsame Einsatz von Polizei und Feuerwehr wird dementsprechend zeitnah beendet.

  Newsletter abonnieren

Euer News-Tipp an die Redaktion