Verein Buntmacher*innen wurden ausgezeichnet

Auszeichnung Botschafter für Demokratie und Toleranz

Jährlich zum Tag des Grundgesetzes am 23. Mai zeichnet das "Bündnis für Demokratie und Toleranz - gegen Extremismus und Gewalt" bis zu fünf Einzelpersonen und Initiativen als Botschafter für Demokratie und Toleranz aus. In diesem Jahr wurde der mit 5.000 Euro dotierte Preis unter anderem an den Buntmacher*innen e.V. aus Chemnitz verliehen. Der Verein wurde als Reaktion auf die Ereignisse und Ausschreitungen rund um das Chemnitzer Stadtfest 2018 gegründet. In deren Folge kam es unter der Beteiligung von Rechtsextremen zu gewalttätigen Aufmärschen und Angriffen.

Engagement für demokratische Grundwerte

Die zivilgesellschaftliche Initiative engagiert sich seitdem für demokratische Grundwerte, einen offenen Dialog, ein vielfältiges Miteinander sowie Solidarität und betont: "Unser Ziel ist es, einen Beitrag für ein lebenswertes und weltoffenes Chemnitz zu leisten. Mit unseren vielseitigen Formaten und Projekten wollen wir zeigen, dass es sich lohnt, unser Zusammenleben aktiv mitzugestalten." Zu den Aktionen des Vereins gehören unter anderem die jährlich am 9. November stattfindenden "Lichterwege", das Upcycling-Projekt "Kollektueten" oder ein Gespräch über jüdische Lebenswelten heute. Weiterhin möchte der Verein durch verschiedene Mobilisierungsaktivitäten, wie zum Beispiel Haustüraktionen, der sinkenden Wahlbeteiligung entgegenwirken. 2019 erhielt der Verein den ersten Preis der Bürgerstiftung für Chemnitz. 2021 wurde dem Verein durch Ministerpräsident Kretschmer der Sächsische Bürgerpreis in der Kategorie "Miteinander stärken - Land gestalten" verliehen.

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