Virtuelle Tour zum alten Sowjetpavillon

Projekt Neue App des smac lässt verschwundene Gebäude in Chemnitz wieder entstehen

Das Staatliche Museum für Archäologie Chemnitz, kurz smac, hat jetzt eine ganz besondere App entwickelt - sie lässt verschwundene Gebäude wieder entstehen, wie zum Beispiel den Pavillon der Deutsch-Sowjetischen Freundschaft, kurz Sowjetpavillon. Auf der heutigen Kreuzung Brückenstraße/Bahnhofstraße ist die 3D-Rekonstruktion des Gebäudes mit dem großen roten Stern auf dem Dach zu sehen. Der Pavillon kann virtuell umrundet, in seine heutige und damalige Umgebung gebeamt und sogar auf Knopfdruck gesprengt werden. Historische Fotos, Filme und schriftliche Informationen beleuchten seine Geschichte von 1953 bis zur Sprengung 1975. Genau solche Veränderungen und Brüche der Stadt sollen mit der neu entwickelten App des smac unter dem Projektnamen "The times they are a-changin`" sichtbar gemacht werden.

Bis Ende August sollen vorerst vier ehemalige Gebäude ihren Weg auf den interaktiven Stadtplan finden

Drei davon stehen bereits fest: Neben dem ehemaligen Sowjetpavillon, der sich genau gegenüber des Schocken-Kaufhauses befunden hat, werden auch die Schuhmeile nördlich des Rathauses und die frühere Paulikirche rekonstruiert. Neben den technischen und spielerischen Elementen können Informationen, historische Bilder, Filme und Zeitzeugenberichte zur Stadtgeschichte abgerufen werden. Chemnitzer und Besucher werden somit eingeladen, sich auf Spurensuche zu begeben.

Die App soll laut smac die Menschen auch generationenübergreifend ins Gespräch bringen

Was verbindet Orte und Menschen auch über Jahrzehnte? Wo trifft man heute seine Freunde, wo traf man sie vor 50 Jahren? Wo wurde und wird geflirtet, getanzt und wo die neueste Mode eingekauft? Wer Lust hat, sich, seine Ideen und seine Geschichten zu den Chemnitzer Gebäuden zu teilen, kann sich mit seinen Vorschlägen und Anregungen ab sofort per E-Mail unter info@smac.sachsen.de oder telefonisch unter 0371/91199983 an das smac wenden.

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