Jean Schmiedel hat eine neue Ausstellung eröffnet: Der Chemnitzer Künstler zeigt derzeit um die 30 Arbeiten in der Schau "Aderlass" in Dresden in der Galerie André Döhring. Zu sehen sind Schmiedels typische großformatige Malereien, aber auch kleine Grafiken, Skulpturen sowie seine "Modellarchitektur" - mittels Holzkaltleim klebt er dabei Pappschachteln zusammen und verziert sie dann mit Bildern. Durch dieses Verfahren sind bereits meterhohe Modellstädte aus tausenden Pappschachteln entstanden.
Der Punk-Architeckt
"Ich bin Modellarchitekt und mein Baustil ist Punk-Architektur", sagte Jean Schmiedel einmal. Bis Ende Juni sind seine Arbeiten in der Dresdner Galerie zu sehen.
Jean Schmiedel ist seit mehr als 30 Jahren als Künstler aktiv. Seine Bilder sind Hingucker: Meterhohe schwarze menschliche Köpfe mit aufgerissenen Augen und Mündern. Vögel, die sich mit ihren spitzen Schnäbeln an Lebewesen vergehen. Masken aus Keramik, mit scharfen kleinen Zähnen im Gesicht, die Respekt vermitteln sollen.
International erfolgreich
Im Jahr 2019 schaffte Jean Schmiedel damit den internationalen Durchbruch: er eröffnete eine eigene Ausstellung in den USA. Und das war nicht nur irgendeine Schau - es war die wichtigste im ganzen Jahr für Galeristen in New York. George Bergès, der Galerist vom Broadway, stattete dann auch Chemnitz einen Besuch ab und zeigte sich begeistert von Künstler und Stadt.
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