Vorsicht! Erneut mehrere Schockanrufe durch falsche Polizeibeamte

Blaulicht Die meisten Angerufenen erkennen die Betrugsmasche und beenden die Gespräche

Am Dienstag wurden der Polizei insgesamt sieben Schockanrufe bekannt. In allen Fällen erkannten die Angerufenen die Betrugsmasche und beendeten die Gespräche. Vermögensschäden entstanden nicht.

Über den Vorfall in Adelsberg:

Im Chemnitzer Stadtteil Adelsberg erhielt ein 67-Jähriger am gestrigen Nachmittag, gegen 14:00 Uhr, einen Anruf eines vermeintlichen Polizeikommissars. Der mutmaßliche Telefonbetrüger stellte sich als Ermittler vor und berichtete über einen Verkehrsunfall mit Todesfolge, welcher angeblich durch einen Angehörigen des 67-Jährigen versursacht worden war. Der Verursacher würde dadurch in ein Gefängnis kommen hieß es und könne dies durch eine Zahlung von 184.000 Euro abwenden. Schnell bemerkte der 67-Jährige den Schwindel und beendete das Gespräch.

Über den Vorfall in Hartmannsdorf:

In Hartmannsdorf wurde ein 60-Jähriger gegen 10:30 Uhr durch einen falschen Polizeibeamten kontaktiert. Der selbsternannte Ermittler schilderte auch in diesem Fall einen vermeintlichen Verkehrsunfall mit Todesfolge, welcher durch ein Familienmitglied des Angerufenen verursacht worden war. Der mutmaßliche Telefonbetrüger forderte eine Kaution von 84.000 Euro, um eine vorgetäuschte Gefängnisstrafe abzuwenden. Im Rahmen des Telefonates wurde der 60-Jährige an eine Frau weitergeleitet, welche nach eigenen Angaben am Amtsgericht in Nürnberg arbeiten würde. Der Hartmannsdorfer erkannte die betrügerische Handlung und beendete das Gespräch.

Zudem sind fünf weitere Fälle bekannt

In fünf weiteren Fällen wurden ein 81-Jähriger aus Amtsberg, eine 79-Jährige aus Augustusburg, ein 82-Jähriger aus Neukirchen/Erzgeb. und eine 72-Jährige aus dem Chemnitzer Ortsteil Grüna sowie eine 82-Jährige aus dem Chemnitzer Ortsteil Adelsberg durch falsche Polizeibeamte angerufen. In allen Fällen wurde das Gespräch vor einer Geldforderung beendet und die Polizei über die Anrufe informiert.

Das können Sie tun, um sich selbst und ander zu schützen:!

•Geben Sie am Telefon niemals Auskünfte zu Ihren finanziellen Verhältnissen oder anderen vertraulichen Informationen, auch wenn die Anrufer behaupten, Mitarbeiter offizieller Stellen zu sein!

•Übergeben Sie weder Geld noch Wertsachen an Fremde! Die Polizei wird Sie niemals telefonisch auffordern, Geldbeträge für die Abwendung einer Gefängnisstrafe zu überweisen.

•Sprechen Sie über derartige Anrufe mit Angehörigen oder Vertrauenspersonen! Kontaktieren Sie Ihre örtliche Polizeidienststelle unter den offiziellen Rufnummern oder rufen Sie im Zweifel die Polizei über den Notruf 110!

•Geben Sie diese Informationen in Ihrem Bekanntenkreis weiter, besonders auch an ältere Menschen, die gezielt von Betrügern kontaktiert werden!

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