Chemnitz/Hohndorf/Sehmatal. Der Polizei wurden gestern einige Fälle einer Betrugsmasche gemeldet, bei denen die Geschädigten zunächst eine SMS oder WhatsApp-Nachricht von einem vermeintlichen Angehörigen erhielten. Deren Inhalt lautete sinngemäß: "Hallo Mama und Papa, das ist meine neue Handynummer." Im weiteren Verlauf dieser Masche kommt es zum Nachrichtenaustausch, meist über den Messenger WhatsApp. Die angeblichen Angehörigen behaupten dann, in einer finanziellen Notlage zu stecken oder nicht mehr auf ihr Online-Banking zugreifen zu können und bitten deshalb um Überweisungen von Geldbeträgen.
Überweisungen getätigt
Im Fall einer Frau aus dem Landkreis Harz, die Anzeige im Polizeirevier Aue erstattete, gelang die Masche. Zufälligerweise hatte sich ihre richtige Tochter kurz nach Erhalt solch einer betrügerischen SMS mit einer Nachricht von ihrer alten Nummer gemeldet und von Problemen mit ihrer Handy-SIM-Karte berichtet. So schien der Geschädigten die betrügerische Geschichte schlüssig, sodass sie letztlich vier Echtzeitüberweisungen auf fremde Konten tätigte. Der finanzielle Schaden beläuft sich auf mehrere tausend Euro.
Nicht auf Nachrichten reingefallen
Auch Frauen aus Chemnitz und Hohndorf hatten solch eine betrügerische Nachricht erhalten. Weder die Angeschriebene aus Hohndorf, deren Tochter ohnehin erst drei Jahre alt ist, noch die Chemnitzerin ließen sich auf eine Konversation ein. Ihnen entstand somit auch kein Schaden.
Weitere Fälle
Am Dienstagvormittag wurden bereits zwei weitere Fälle aus Chemnitz und Sehmatal gemeldet.
Warnung der Polizei
Die Polizei warnt vor dieser Betrugsmasche. Lassen Sie sich nicht täuschen und prüfen Sie, im Wissen um diese Masche, ob ihre Angehörigen auf den alten Telefonnummern wirklich nicht mehr zu erreichen sind! Rufen Sie auf den alten Nummern an und ziehen Sie ein persönliches Gespräch einer Konversation per Textnachricht vor! Prüfen Sie gewissenhaft, bevor Sie auf die Geldforderungen eingehen und Überweisungen auf fremde Konten tätigen!
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