Wissenswertes über den "Automobilrennsport in der DDR"

MOTORSPORT Chemnitzer Fahrzeugmuseum lockt mit Sonderschau

Chemnitz. 

Chemnitz. Eine Sonderausstellung zum Thema Motorsport erfreut aktuell auch alle Fans des "Automobilrennsports in der DDR". Eben unter diesem Namen wurde am 12. November eine Sonderschau im Museum für sächsische Fahrzeuge in Chemnitz eröffnet. Die Sonderausstellung umfasst zehn Rennautos sowie zwei K-Wagen, mit denen die betreffende Ära sehr anschaulich dargestellt wird. Im Einzelnen sind das ein IFA F8 MSG von 1949, ein IFA F9 Rennwagen des gleichen Baujahres, ein Melkus RS 1000 von 1973, ein TR-Spider B6 von 1975, mit dem einst die Motorrad- und Autorennfahrerin Helga Heinrich geb. Steudel aus Reichenbach den Männern Paroli bot, die Formel-Rennwagen Melkus 59 von 1959, SEG III von 1974, HTS B8 E 600 von 1974/1983 und SRG MT 77 von 1977 sowie zwei Trabant-Rennwagen auf Basis des 601, besser bekannt als "Rennpappen". Hinzu kommen zwei K-Wagen die Ende der 1960er- bzw. in den 1980er-Jahren auf die Räder gestellt wurden.

 

Auch Bücher machen die Geschichte lebendig

Am morgigen Mittwochabend, des 6. Dezember, gibt es passend zu diesem Thema ab 18:30 Uhr eine Buchvorstellung von Hendrik Medrows neuestem Werk "Das staatliche DDR-Rennkollektiv 1951 - 1957". Eine weitere Buchvorstellung ist am 11. Januar 2024 geplant. Dann wird der Kurator der Sonderausstellung, Jens Conrad, sein Buch "Meister mit zwei Kerzen - Trabant-Rennsport in der DDR" präsentieren.

 

Umfangreiche Dauerausstellung

Aber auch sonst ist das Museum für sächsische Fahrzeuge immer einen Besuch wert. Die historischen "Stern-Garagen", eine der ältesten erhaltenen deutschen Hochgaragen, bietet im Untergeschoss den passenden historischen Rahmen für die Dauerausstellung mit rund 200 teilweise wechselnden Exponaten von mehr als 70 sächsischen Herstellern, die auf rund 1.000 Quadratmetern verteilt sind. In chronologischen Themenboxen sind viele einmalige Zeugnisse der sächsischen Fahrzeugbau-Geschichte von Ende des 19. Jahrhunderts bis heute zu sehen. Ebenso sind zahlreiche Renn- und Geländesport-Fahrzeuge zu begutachten, wie auch eine zeitgenössische Werkstattszene oder ein Teil eines Fließbandes aus der einstigen Motorrad-Produktion bei DKW.

 

Was, wann, wo, wie viel

Das Museum für sächsische Fahrzeuge befindet sich in der Zwickauer Straße 77 in 09112 Chemnitz und hat von Dienstag bis Sonntag sowie an Feiertagen (außer Weihnachten) von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 6 Euro bzw. für Ermäßigungsberechtigte 4 Euro. Kinder und Jugendliche bis zum vollendeten 18. Lebensjahr sowie Schüler haben freien Eintritt.

Die Sonderausstellung "Automobilrennsport in der DDR" ist noch bis zum 28. April 2024 zu sehen. Weitere Informationen unter: Fahrzeugmuseum Chemnitz.

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