Wohnungsbaugenossenschaft leistet Beitrag zur Kulturhauptstadt 2025

kultur WCH weiht neue Skulpturen im Wenzel-Verner-Park ein

Seit 2016 gehört die Idee der Genossenschaft ganz offiziell zum immateriellen Unesco-Kulturerbe der Menschheit. Es geht um Mitbestimmung, Verantwortung und auch um ein großes Stück Freiheit - fernab von großen Wohnungskonzernen oder staatlichen Wirtschaftsformen. Für die Wohnungsbaugenossenschaft Chemnitz-Helbersdorf wird diese Kultur des Wohnens nicht nur verinnerlicht, sondern immer mehr nach außen getragen. Das zeigen kunstvolle Gestaltungen, die sich im ganzen Wohngebiet entdecken lassen.

Neue Kunst im Wenzel-Verner-Genossenschaftspark

Anlässlich des Schautages, bei dem Interessenten eine ausgewählte Mietwohnung besichtigen können, wurde am 29. Oktober die Fertigstellung neuer Skulpturen gefeiert. Neben einer modernisierten Bodenfläche gibt es nun außerdem zwei Parkbänke, die zum Verweilen einladen. Bei bestem Herbstwetter trafen sich Mitarbeiter der WCH und Pressevertreter. Der sichtbar passende Name für die Neuheit lautet "ein Schwarm schräger Vögel". Verantwortlich zeigt sich die gebürtige Chemnitzerin Kerstin Vicent. Die Bildhauerin hat bereits in den vergangenen Jahren die Wohngebiete der Genossenschaft mit ihren Kunstwerke aufgewertet. Im Wenzel-Verner-Park befinden sich nun elf neue Skulpturen: ein Schwarm hochbeiniger, stolzer Vögel. Idee der Künstlerin war es, die Kunstwerke lebendig zu gestalten und dabei auch die farbliche Gestaltung auf homogene Weise in die natürliche Umgebung einfließen zu lassen. "Mir war es wichtig, dass der Schwarm lebendig wirkt und miteinander kommuniziert", beschreibt Vicent ihre Intension.

Präzisionsarbeit mit vielen handwerklichen Anpassungen

Für jede Skulptur wurde eine präzise Konstruktionszeichnung entworfen, aus denen Modellflächen im Maßstab 1:1 angefertigt wurden. So stellte Kerstin Vicent sicher, dass Proportionen und Körperhaltung der hölzernen Tiere harmonisch bleiben. Der Zuschnitt aller Holzteile aus geschnittenen Eichenbohlen erfolgte in einem Sägewerk. Danach ging es an die Präzisionsarbeit, bei der die Künstlerin viele handwerkliche Anpassungen im kleinen Detail vornahm. Schließlich wurden die Komponenten zu wetterfesten Vogelkörpern verklebt. Damit ein vollständiger Vogel entstand, wurde Beine aus Edelstahlrohren verschraubt und die Schnäbel sowie Körper mit einer Kettensäge in ihre letztendliche Form gebracht. Allein diese Bearbeitungsschritte sind eine Kunst für sich.

Genossenschaft trifft Kulturhauptstadt

Gelebte urbane Kultur und die Entdeckung neuer Lieblingsplätze stehen ganz im Zeichen der Kulturhauptstadt 2025. Dass Chemnitz dieser Erfolg gelang, ist auch dem zugrundeliegenden Konzept zu verdanken. Es geht darum, Chemnitz als Kulturregion sichtbarer zu machen und dabei bisher Unentdecktes und Ungesehenes in den Fokus zu stellen - denn in unserer Heimat gibt es ein wertvolles kulturelles Erbe, das mit anderen Menschen geteilt werden sollte. Kultur in Chemnitz - dazu gehören ohne Frage auch die Genossenschaften mit ihren Visionen.  Der Status als immaterielles Kulturerbe liefert hierfür die bereits eine Basis. Für den Menschen wird diese Form der Kultur jederzeit spürbar und erlebbar - weil bezahlbarer Wohnraum mit überlegt gestaltetem Umfeld geschaffen wird. Mit anderen Worten: Wohnen ist Kultur. Die Wohnungsbaugenossenschaft Chemnitz-Helbersdorf möchte mit der kunstvollen Gestaltung der Wohngebiete ihren Beitrag für die Erfolgsgeschichte der Stadt Chemnitz leisten. Dazu gehören neben zahlreichen Kunst-Arealen auch Fassaden und Giebel, die auf einer Fläche von rund 2.200 Quadratmetern gestaltet wurden.

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