Wohnungssuche auch in Sachsen immer schwerer

Oft stecken berufliche Veränderungen dahinter, aber auch die Liebe oder einfach der Wunsch nach einem Neuanfang können Menschen dazu veranlassen, eine neues Zuhause zu suchen.

Oft stecken berufliche Veränderungen dahinter, aber auch die Liebe oder einfach der Wunsch nach einem Neuanfang können Menschen dazu veranlassen, eine neues Zuhause zu suchen. Doch oft gestaltet sich diese Suche schwierig, denn Wohnraum ist in Deutschland inzwischen knapp.

Rechtzeitig mit der Wohnungssuche beginnen 

Eine neue Wohnung findet man in der Regel nicht von heute auf morgen. Deswegen ist es empfehlenswert, bereits einige Monate vor dem geplanten Umzug mit der Wohnungssuche zu beginnen. Ein idealer Zeitpunkt dafür ist der Herbst beziehungsweise Winter, weil es dann weniger Konkurrenz gibt. Die meisten Familien mit Kindern nutzen nämlich die Sommerferien für einen Umzug und generell wird das Zuhause häufiger in den wärmeren Monaten gewechselt. Machen Sie sich Gedanken über Ihre Wunschwohnung, legen Sie ein Budget für die monatliche Miete fest und fangen Sie an, sich auf dem Wohnungsmarkt umzuschauen. Zu den Vorbereitungen für einen Wohnungswechsel gehört auch, schon an den Umzug zu denken. Sie können bereits Sachen aussortieren, die Sie nicht mit in das neue Zuhause nehmen wollen, und die Umzugskosten kalkulieren. 

Eine breitgefächerte Wohnungssuche starten 

Nutzen Sie für die Wohnungssuche nicht nur einen Kanal, sondern gleich mehrere. Erzählen Sie Ihren Freunden, Verwandten und Bekannten, dass Sie eine Wohnung suchen, so ergeben sich auch gelegentlich passende Überschneidungen von Umzugswünschen. Eine empfehlenswerte Anlaufstation sind natürlich die gängigen Immobilienportale im Internet, wo Sie auch Suchaufträge anlegen können. So werden Sie benachrichtigt, wenn neue Wohnungen, die Ihren Kriterien entsprechen, auf den Portalen angeboten werden. Schauen Sie aber auch in die Tageszeitungen Ihrer Region, denn oft werden Wohnungen noch klassisch per Annonce ausgeschrieben. Vielversprechend ist heutzutage auch ein Wohnungsgesuch auf sozialen Netzwerken wie Facebook und Instagram. Fragen Sie außerdem bei der Hausverwaltung nach, die für Ihre aktuelle Wohnung zuständig ist. In der Regel ist diese für eine ganze Reihe von Immobilien  verantwortlich und eventuell können Sie so von einer frei werdenden Wohnung erfahren. Die Beauftragung eines Maklers ist eine weitere Möglichkeit, ein neues Zuhause zu finden. 

Gehen Sie vielleicht auch mal unorthodoxe Wege bei der Wohnungssuche. | Bildquelle: Adrian Balea via pixabay

Anspruch auf einen Wohnberechtigungsschein prüfen 

Unterschreitet Ihr Einkommen eine gewisse Grenze, haben Sie Anspruch auf einen Wohnberechtigungsschein, mit dem Sie sich auf eine günstige Sozialwohnung bewerben können. Solche Wohnungen müssen aber nicht automatisch schlecht sein oder in einem Plattenbau liegen - es gibt auch ansprechende Neubauwohnungen, die sich mit ein bisschen Glück auf diese Weise finden lassen. 

Kompromissbereitschaft zeigen 

Vor allem dann, wenn die Zeit knapp wird, sollten Sie etwas Kompromissbereitschaft bei der Wohnungssuche zeigen, um Ihre Chancen zu erhöhen. Vielleicht geben Sie sich auch mit einer Wohnung in einem weniger attraktiven Stadtteil oder außerorts zufrieden. Wohnungen auf dem Land sind in der Regel deutlich günstiger und einfacher zu bekommen. Oder Sie machen Abstriche bei der Ausstattung und verzichten auf einen Balkon oder ein Tageslichtbad. 

Kontaktaufnahme und Besichtigung

Bereiten Sie ein allgemeines Anschreiben für die Kontaktaufnahme vor, bei dem Sie nur gewisse Eckdaten austauschen müssen. Achten Sie dabei auf eine korrekte Orthographie und eine persönliche Anrede. Machen Sie auch ein paar Angaben zu Ihrer Person, wie etwa Ihren Beruf, und teilen Sie mit, warum Sie die angebotene Wohnung haben möchten. Wenn die erste Kontaktaufnahme erfolgreich verlief, werden Sie zu einem Besichtigungstermin eingeladen, bei dem Sie weitere Pluspunkte sammeln können. Seien Sie pünktlich und achten Sie auf ein gepflegtes Erscheinungsbild und ein höfliches Auftreten. Stellen Sie sich bei der Besichtigung auch auf Fragen des Vermieters ein, der schließlich wissen will, mit wem er es zu tun hat. Sie verbessern Ihre Chancen, die Wohnung zu ergattern, wenn Sie die sogenannte Bewerbermappe mitbringen, die wichtige Unterlagen wie einen Steckbrief zu Ihrer Person und eine Selbstauskunft enthält. 

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