Bewaffnete Männer auf der Suche nach Säugling

Blaulicht Der Haupttäter soll der Vater des Säuglings sein

Hamburg. 

In einer beunruhigenden Entwicklung ereignete sich am späten Montagabend ein schockierender Vorfall in einer Geflüchtetenunterkunft im Hamburger Stadtteil Rotbergfeld. Bewaffnete Männer drangen unter Gewaltanwendung in die Unterkunft ein und stachen einen Mann nieder. Berichten zufolge war das Ziel des brutalen Überfalls die Entführung eines erst wenige Monate alten Säuglings, wobei der Hauptäter der Vater sei.

Beziehungsende und eskalierende Konfrontation

Die Hintergründe des tragischen Vorfalls reichen zurück bis zum Beziehungsende zwischen einer 22-jährigen Mutter und dem Vater des Säuglings. Nach der Trennung suchte die junge Mutter Zuflucht bei ihrer Familie in der Geflüchtetenunterkunft. Am frühen Montagabend tauchte der Vater bereits einmal alleine in der Unterkunft auf und es kam zu einem Handgemenge. Dieser Vorfall schürte die Spannungen zwischen den ehemaligen Partnern weiter an.

Bewaffneter Angriff und Flucht der Täter

Der Ex-Partner der jungen Mutter kehrte gegen halb zwölf in Begleitung einer bewaffneten Gruppe zurück. Etwa ein Dutzend Männer, darunter sein Vater und sein Bruder, begleiteten ihn. Die Situation eskalierte rasch zu einer gewaltsamen Auseinandersetzung, bei der sogar eine Schreckschusswaffe zum Einsatz kam. Bevor die Polizei eintraf, gelang es den Angreifern jedoch, sich aus der Unterkunft zu entfernen. Während der Säugling glücklicherweise der Mutter nicht entrissen wurde, erlitt der 59-jährige Vater der Mutter eine Stichverletzung, die eine medizinische Behandlung im Krankenhaus erforderlich machte. Sowohl die 22-jährige Mutter als auch ihre eigene Mutter wurden ebenfalls verletzt, konnten jedoch nach ärztlicher Versorgung in der Unterkunft bleiben.

Verdächtiger weiterhin auf der Flucht

In der Folge des Vorfalls durchsuchte die Polizei eine Wohnung in der Vogteistraße, um den flüchtigen Hauptverdächtigen zu finden. Bedauerlicherweise verlief diese Durchsuchung ergebnislos. Der Verdächtige Vater bleibt weiterhin auf der Flucht, während die Ermittlungen intensiviert werden.

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