Buntes Musik-Potpourri zum 30. Open Air Gößnitz

fest "Das Line Up ist voll mit musikalischen Highlights."

Gößnitz. 

Gößnitz. Wem diesen Sommer noch ein musikalisches Event fehlt, der kann vom 4. bis 6. August in die beschauliche Kleinstadt Gößnitz pilgern. Denn hier findet das G:O:A , ein Musikfestival abseits jeglichen Mainstreams statt. Dabei gibt es ein Jubiläum.

"Dieses Jahr ist es kein gewöhnliches OpenAir"

Ein Festival für den Spaß an der Musik und des gemeinsamen Feierns für ein generationsübergreifendes Publikum. "Dieses Jahr ist kein gewöhnliches, denn wir feiern mit allen Gästen das 30-jährige Bestehen des Gößnitzer Open Airs", sagt Henry Mersiowsky vom Verein Initiative für Musik & Kultur Gößnitz e.V. (IMUKG), der das Festival ausrichtet. Und: "Zu solch einem Jubiläum braucht es die entsprechenden Bands und so ist das Line Up voll mit musikalischen Highlights."

Von Hard Rock bis zu mittelalterliche Klänge

Bereits am Donnerstagabend eröffnen Nobody mit Hard Rock das Festival. Am Freitag geht es mit den jungen Rock 'n' Rollern The Birch auf der großen Bühne richtig los. Gleich danach erlebt man mit der Band Die Art düstere melancholische Lyrik, gepaart mit einer stilistischen Mixtur aus Punk- und New Wave-Sound, mit Gothicrock und Pop. Gefolgt von Disillusion, geht es härter weiter. Die Leipziger Band bewegt sich stilistisch zwischen Death, Progressive, Alternative und Prog Metal. Im Zelt kann man mit Purple Callas das musikalische Erbe von Deep Purple neu erleben. Die frühen Abendstunden gehören den Musketieren von Dartangnan. Die Band verwebt traditionelle mittelalterliche Klänge mit satten Sounds und eingängigen Melodien. Verspielte Flöten und Dudelsackmelodien treffen auf heroisch anmutenden Gesang. 1995 zum ersten Mal in Gößnitz und wieder dabei ist die Mittelalter-Folkrockband Subway to Sally. Die Band überzeugt nicht nur mit lyrisch hochwertigen Texten, sondern mit Spielfreude sowie musikalischem Können. Als Headliner des Abends betreten die Spielleute der Mittelalter-Folkrockband Saltatio Mortis die Bühne. Die Texte der Band widmen sich der Kritik an der Obrigkeit und der Betonung von ideellen Werten. Saltatio Mortis schwimmen nicht auf der Welle des Mittelaltertrends mit, sie gestalten diesen bewusst und geben ihm neue Impulse. Den perfekten Abschluss des Abends bietet Crossplane aus dem Ruhrpott. Ihr Sound lebt von der rotzigen Attitüde des Punks, gepaart mit rohem Rock, der für die Straße gemacht ist, sowie Metal und einer gehörigen Portion Groove.

Musikalische Reise

Am Samstag lohnt es sich in den frühen Morgenstunden aus den Zelten zu kriechen, denn Kirsche & Co rocken im Bierzelt zum 29. Mal auf dem G:O:A die Bretter. Es folgt Heavy-Rock aus Chemnitz mit The Royal Booze Conspiracy. Zur Auflockerung lädt eine der wohl kultigsten deutschen Punkbands ein - Die Skeptiker. Mit seiner außergewöhnlichen Stimme transportiert Sänger Eugen klare Botschaften, ohne auf platte Phrasen zurückzugreifen. Lacrimas Profundere glätten im Anschluss die Wogen. Der Kern ihrer Musik besteht aus einem harten Rock-Fundament und melancholischen Melodiebögen. "Danach unternehmen wir eine musikalische Reise nach Fernost", blickt Henry Mersiowsky voraus. Uuhai verbindet Rock- und Metal-Melodien sowie mongolische Tradition auf brillante Weise. Die Band stellt die Kunst des Khöömii, des fazinierenden und transzendenten Kehlgesangs in den Mittelpunkt. Darauf stürmen die Apokalyptischen Reiter die Bühne. "Was dann kommt, ist die Spitze der Ekstase, des Wahnsinns und der puren Freude", macht Mersiowsky neugierig. "Viel Wortwitz, ungewöhnliche Ideen, versteckte und doch klare Kritik und jede Menge Humor, das kann nur Deutschlands meiste Band der Welt sein- Knorkator. Es stechen nicht nur die Texte hervor, auch das musikalische Konzept stimmt." Ein letztes Mal für dieses Jahr bittet Black Widdow vor die große Bühne. Die Rocker entlassen mit einer gigantischen Show, schnellen Gitarren und unberechenbaren Gitarrenrifs in die Nacht. Wer noch nicht müde ist, sollte sich im Zelt einfinden, wo die Band The Nickajacks ihren Punkrock bis in die frühen Morgenstunden spielen. Am Sonntagvormittag, wie immer ohne Eintritt, endet das Festival mit einem Rock´n´Blues-Frühschoppen mit der Elsterbluesband.

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