Deutsches Supercross-Finale in Dortmund

MOTORSPORT Sachsen leider unterrepräsentiert

Dortmund. 

Dortmund. Die deutsche Supercross-Serie ADAC SX Cup besteht nach dem Rückzug der Messe Chemnitz als Veranstaltungsort 2019 nur noch aus den beiden Stationen Stuttgart und Dortmund. Nach dem Auftakt im November letzten Jahres in der Schwaben-Metropole kam es an diesem Wochenende zum Finale in der BVB-Stadt. Dort wurde beim 39. ADAC Supercross Dortmund, seit jeher anders als bei den weiteren deutschen Veranstaltungen, an drei Tagen (Freitag, Samstag und Sonntag) gefahren. Von denen wiederum zählten nur die ersten beiden zum ADAC SX Cup. Die Dortmunder Gesamtsieger wurden hingegen als Alleinstellungsmerkmal wieder über alle drei Tage ermittelt.

Französische Dominanz

So wurden am Samstagabend die beiden dominierenden Fahrer der Klassen SX1 und SX2, die Franzosen Gregory Aranda und Maxime Desprey, Champions im ADAC SX Cup. Nachdem Greg Aranda im "Ländle" an beiden Abenden das SX1-Podest als Sieger besteigen durfte, begann er in der Ruhrmetropole am Freitag im Finale mit einem dritten Rang. Tags darauf machte er seinen fünften deutschen Titel mit einem weiteren Sieg perfekt. Gar alle vier Tagessiege sicherte sich Maxim Desprey in der kleinen Hubraum-Klasse bis 250 ccm.

Während sich Desprey mit einem weiteren glatten Durchmarsch am Sonntag auch noch zum "Prinz von Dortmund" küren ließ, wuchs in der 450er-Kategorie SX1 der 34-jährige Cedric Soubeyras, ebenfalls aus Frankreich, noch einmal über sich hinaus und wurde mit dem Tagessieg "König von Dortmund".

Thury fehlte, Schubert rutsche spät ins Line up

Vermisst wurde der Schneeberger Dominique Thury, der in Stuttgart für das Ostthüringer Team Kawasaki Pfeil in der SX2 mitmischte, sich aber vor Dortmund in seiner crossigen Wahlheimat USA eine Schulterverletzung zuzog und somit auf die Reise über den großen Teich verzichtete.

Doch auch das Dortmunder Supercross musste nicht ohne einen (West-)Sachsen auskommen, denn bei den Einladungsrennen der Kinderklasse SX4 ging Connor Schubert an den Start. Der Lichtensteiner hatte nach dem Saisonende 2023 mit Blick auf seine nächste bereits den Wechsel von der 65-ccm- zur 85-ccm-Klasse vollzogen und kam nun etwas überraschend ins 65er-Feld. Ohne nennenswerte Vorbereitung hatte er einen schweren Stand, steigerte sich aber von Tag zu Tag und zog sich schlussendlich achtbar aus der Affäre.

Ebenfalls in Dortmund waren die Mini-Bikerin Anina Urlaß aus Hohndorf bei Stollberg, der Auto-Rennfahrer Simon Connor Primm aus Großschirma und der Leipziger Speedway-Pilot Patrick Hyjek, die im Rahmen ihrer Mitgliedschaft im deutschen Nachwuchs-Nationalteam auf Einladung beim Supercross in der Dortmunder Westfalenhalle weilten.

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