Himmelsereignis: Mond im Da Vinci Glow

Natur Wann kann man ihn sehen?

Je nach Mondphase werden verschiedenste Bereiche der sichtbaren Mondhälfte beleuchtet, sodass der Himmelskörper mal als Sichel oder Ei erscheint, und mal als eine runde, leuchtende Fläche.

Da Vinci Glow

In den Tagen vor und nach einem Neumond ist jedoch auch die dunkle Hälfte des Mondes als graue Kugel am Himmel zu sehen. Dieses Phänomen bezeichnet man als Erdschein oder Erdlicht, mitunter auch als Da Vinci Glow. Der Erdschein entsteht, sobald das Licht der Sonne von der Tagseite der Erde auf die unbeschienene Mondareale trifft und reflektiert wird. Da das Licht mehrfach reflektiert wird, wird es matt.

Wann kann man das Phänomen sehen?

Am besten ist das Ereignis im Mai beobachtbar. Besonders intensiv ist der Erdschein im Frühjahr der Nordhalbkugel, sodass das aschgraue Licht um bis zu 10% stärker als in anderen Jahreszeiten, das liegt laut Wissenschaftlern an dem höheren Wolkenvorkommen. Der italienische Universalgelehrte Leonardo da Vinci erkannte erstmals den Grund für das Erdlicht. Im 1510 veröffentlichten Codex Leicester beschrieb er das Phänomen aufgrund des Widerscheins der Erde. Deswegen wird es auch Da Vinci Glow genannt.

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