Luxusautos bei "The Most Classic": Ein wahres Fest für Autoenthusiasten

MOTORSPORT Festival historischer Automobile war eine Reise wert

Most/Tschechien. 

Bei der zweiten Ausgabe der "The Most CLASSIC" kamen am vergangenen Wochenende Liebhaber historischer Automobile voll auf ihre Kosten. Eigentlich ist diese Aussage nicht ganz zutreffend, denn als Saisonabschluss der Moster Rennstrecke hatte das dortige Autodrom seine Besucher bei freiem Eintritt eingeladen. Daher war es erst recht nicht verwunderlich, dass das Automobil-Festival Tausende Besucher und Oldtimer-Besitzer anlockte.

 

Zwei Sahnestücke aus der Nachkriegszeit

Die technisch-optischen Highlights waren ein einzigartiger Talbot-Lago T26 Figoni et Falaschi des Baujahres 1948 und der ebenso seltene Alfa Romeo 6C 2500 SS, der zwei Jahre früher auf die Räder gestellt wurde. Diese beiden Raritäten teilten sich am Ende auch den Sieg im sogenannten "Eleganz-Wettbewerb". In seiner Vorzeit war der wunderschöne Talbot Lago T26 Grand Sport mit seinen weichen fließenden Formen einst Gewinner des "Concours d'Elegance" in Pebble Beach im US-Bundesstaat Kalifornien, eine der größten Autoshows der Welt bis heute.

Der heutzutage rund sechs Millionen Euro teure Alfa Romeo 6C ist einer von nur noch drei existierenden.

Die weiteren von einer Fachjury ausgewählten Finalisten des Eleganz-Wettbewerbs waren ein Alfa Romeo Giulietta Spider von 1957, ein Alfa Romeo GTA 1300 von 1968 sowie ein Skoda 110 R aus der Sammlung des SKODA-Museums in Mlada Boleslav.

 

Entertainment vor und hinter der Haupttribüne

Das Autofestival begann am Freitagvormittag, als leider nur wenige Teilnehmer auf der Strecke von Most ihre Runden drehten. Am Nachmittag ging es auf eine Rundfahrt durch das Erzgebirge, die mit einer Gleichmäßigkeitsprüfung auf der hinter der Haupttribüne befindlichen Fahrtechnikstrecke "Polygon" abgeschlossen wurde.

Das Zepter auf dem Rennkurs hatten da schon die Teilnehmer an der österreichischen Auto-Rennserie Histo-Cup übernommen. Sie trugen am Samstag und Sonntag dann ihre weiteren Trainings und Rennen aus. In diesen Programmpunkt integriert waren die Rennen der HAIGO - Historische Automobilrennsport Interessengemeinschaft Ostdeutschland, die Renntouren- und Formelrennwagen aus Ost-Produktion vor 1990 vorbehalten ist. Leider wird bei dieser Serie mittlerweile kein großer Wert mehr auf vor allem optische Originaltreue gelegt, sodass nur noch ein sehr geringer Wiedererkennungseffekt an alte Zeiten gegeben ist.

 

10.000 Fans bewunderten rund 440 Automobile

Der Samstag war der eigentlich Festivaltag der historischen, teilweise echt geschichtsträchtigen Automobile auf dem Polygon. Doch die Fahrzeuge wurden nicht nur ausgestellt, sondern trugen ebenfalls Gleichmäßigkeitswettbewerbe aus.

Am Ende waren knapp 10.000 Fans und Oldtimer-Liebhaber gekommen und ob der rund 320 klassischen Teilnehmer-Fahrzeuge vollauf zufrieden. Zu denen kamen 120 weitere des Histo-Cup. Allerdings vereint dieser überwiegend noch ziemlich aktuelle, jedoch in großen Rennserien ausrangierte Tourenwagen.

Das Rahmenprogramm konnte sich mit zum Beispiel dem Überflug per Tiefflug über die Anlage zweier historischer Flugzeuge ebenfalls sehen lassen.

Alles in allem machte die diesjährige "The Most CLASSIC" Lust auf mehr im nächsten Jahr.

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