Putins Krieg: Gingen im Tierheim von Borodyanka qualvoll 500 Vierbeiner zugrunde?

Krieg Eingesperrte Tiere seit 14 Tagen unversorgt

Ukraine/Borodyanka. 

Ukraine/Borodyanka. Seit dem 24. Februar wütet in der Ukraine Putins gnadenloser Krieg. Neben unermesslichem Leid für die Bürger fordert die sinnlose Zerstörung von Städten und Dörfern auch zahlreiche Tieropfer. So könnte es im Tierheim des Ortes Borodyanka (Verwaltungsbezirk Kiew) für 450 Hunde und 50 Katzen inzwischen zu spät zu sein. Sie sind - in Käfigen zurückgelassen - vermutlich qualvoll verdurstet.

Tierpfleger mussten unvorbereitet flüchten

Über soziale Netzwerke berichten Tierretter, dass die betroffenen Vierbeiner seit nunmehr gut 14 Tagen wegen russischer Belagerung im Umfeld unversorgt dort eingesperrt seien. Das Personal musste das Heim wegen massiver Militärangriffe seinerzeit offenbar überstürzt verlassen. Weshalb die Tiere nicht wenigstens freigelassen wurden, ist nicht bekannt. In den Kommentarspalten bei Facebook mehren sich indes entsprechende Vorwürfe: https://www.facebook.com/groups/317825230407855/permalink/325497942973917/

Russisches Militär verhindert Zugang

Seit Bekanntwerden der brenzligen Situation versuchen örtliche und internationale Tierschützer mit aller Kraft die Einrichtung anzusteuern. Dies war wegen russischer Militärpräsenz bislang allerdings wohl schon weit im Vorfeld vergeblich. "Kein Durchkommen möglich", heißt es besorgt aus aktiven Tierschutzkreisen.

"Eigenes Leben nicht riskieren"

Die britische Hilfsorganisation "Breaking The Chains" etwa traut laut ihrer Einsatzdokumentation auf Facebook https://fb.watch/bQ2P4MCUWp/ auch einem neuen grünen Fluchtkorridor nicht. In dem Video informiert ein Helfer zudem, dass kein Tier mehr als fünf Tage ohne Wasser überleben könne. Er befürchtet, dass die betroffenen Hunde und Katzen in dem Tierheim inzwischen leider verstorben sein könnten, sollten sich vor Ort nicht russische Soldaten der eingesperrten Vierbeiner angenommen haben. Das eigene Leben könne man bei allem Engagement und Tierliebe in der aktuellen Gefahr nicht aufs Spiel setzen, wirbt der Mann letztlich um Verständnis.

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