Rechte Partei ruft zu eigenen Grenzkontrollen auf

Justiz Rund 30 Personen folgten dem Aufruf

Guben. 

Guben. Die rechte Partei "Der 3. Weg" hatte für den gestrigen 23. Oktober zu einer eigenen Grenzkontrolle aufgerufen, um, wie es von Seiten der Partei heißt " illegal einreisende Ausländer" zu stoppen.

Polizei kontrollierte bis nach Mitternacht

Dem Aufruf waren ungefähr 30 Personen aus dem gesamten Bundesgebiet gefolgt. Weit kamen sie jedoch nicht. Nur wenige Kilometer südlich von Guben in Groß Gastrose griff die Polizei gegen 22 Uhr zu und kesselte sofort 30 Personen ein, welche unmittelbar der geplanten Veranstaltung zugerechnet werden konnten. Die Polizei war im Großraum Guben an allen Straßen und Kreuzungen präsent und kontrollierte bis weit nach Mitternacht nahezu alle Fahrzeuge. So konnten auch weitere Aktionen unterbunden werden. "Wenn Leute versuchen, die hoheitlichen Aufgaben der Staatsgewalt an sich zu reißen, dann gehen wir da entschieden mit allen Mitteln dagegen vor", so Pressesprecher Kettlitz.

Mahnwache als Gegenprotest

In Guben selbst wurde zu einer 24 Stunden Mahnwache aufgerufen, als Gegenprotest. Dieser schlossen sich zirka 120 Personen an. Es blieb bisher alles friedlich. An einer alten Brücke nur wenige Kilometer von Groß Gastrose entfernt, fand ebenfalls eine Mahnwache statt. Hier überqueren Flüchtende öfters die Grenze.

Hier wollten auch Mitglieder der rechten Partei die Grenze selbst schützen und überwachen. Wie man bei Durchsuchungen feststellen konnte, war einige Personen mit Thermosflaschen und Reisegepäck in großen Rucksäcken auch ausreichend darauf vorbereitet

 

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