Sand aus dem Urlaub mitnehmen kann teuer werden: 3000 Euro Strafe drohen!

Bußgeld Vorschriften außerhalb Europas unterschiedlich

In den warmen Urlaubsregionen außerhalb Europas zieht es viele Reisende magisch an die traumhaften Strände, wo sie Sonne, Sand und das kristallklare Meer genießen können. Doch während man gerne in Orte reist, wo es angenehm warm ist und man die Strandatmosphäre auskosten kann, sollten Urlauber auch die Bestimmungen bezüglich des Mitnehmens von Sand und Steinen im Hinterkopf behalten. Insbesondere außerhalb Europas können die Vorschriften hierzu noch weitaus restriktiver ausfallen.

 

Bestimmte Vorschriften

Außerhalb Europas können die Vorschriften bezüglich Sand und Steinen noch deutlich strenger sein. Beispielsweise ist es in Ägypten und der Dominikanischen Republik grundsätzlich verboten, Steine und Sand mitzunehmen. In Neuseeland und Mexiko betrifft das Verbot hauptsächlich Artefakte, archäologische Funde und bestimmte Steinarten. Dennoch sollten Urlauber vorsichtig sein und im Zweifelsfall den Stein oder Sand vor Ort belassen.

Hohe Geldstrafen

In Thailand verlangen die Strände geradezu danach, Souvenirs zu sammeln. Doch Vorsicht: Das Aufsammeln von Sand allein kann bereits zu hohen Geldstrafen führen. Selbst wenn Steine, Korallen oder Sand im Geschäft gekauft werden, bedeutet das nicht automatisch, dass sie außer Landes gebracht werden dürfen. Die Sanktionen variieren je nach Gegenstand und Region erheblich.

Ähnliche Regeln gelten, wenn Touristen Korallen, Muscheln, Steine oder Sand aus Dubai mitnehmen möchten. Allerdings gibt es keine eindeutigen Informationen zur Mitnahme von Sand, daher sollten sich Urlauber immer informieren oder dieses Souvenir besser nur als Erinnerung behalten. Das Mitnehmen von Steinen aus Kroatien ist in der Regel erlaubt.

Freiheitsstrafe bis zu zehn Jahren

Die Türkei hingegen behandelt die Ausfuhr von Steinen und Sand äußerst restriktiv. Das Land betrachtet diese als natürliche Ressourcen, die im Besitz der Türkei bleiben und daher nicht ausgeführt werden dürfen.

Darüber hinaus sollten Reisende, die Steine aus der Türkei mitnehmen möchten, bedenken, dass es sich möglicherweise um archäologische Artefakte handelt. Wenn Urlauber bei der Ausfuhr erwischt werden, können Untersuchungshaft, hohe Kautionen und Freiheitsstrafen von bis zu zehn Jahren drohen. Das Mitnehmen von Gegenständen, die in Geschäften oder auf Märkten gekauft wurden, sowie von künstlerisch gestaltetem natürlichen Sand ist ebenfalls verboten.

 

Bußgeld bis 3000 Strafe

 In Italien beispielsweise ist es den Urlaubern nicht erlaubt, Sand oder Steine mitzunehmen. Besonders auf Sardinien wird dies streng überwacht, und bei Entdeckung drohen Bußgelder zwischen 500 und 3.000 Euro für Touristen, die beim Sammeln erwischt werden.

Island und Griechenland:

In anderen europäischen Urlaubsländern gehen die Behörden weniger streng vor. Reisende dürfen zum Beispiel Steine aus Island oder Griechenland mitnehmen, es sei denn, es handelt sich um bestimmte Mineralien, Naturdenkmäler oder antike bzw. archäologisch bedeutende Steine. In diesen Fällen ist auch hier das Mitnehmen untersagt. In diesen Ländern ist es jedoch erlaubt, Sand mitzunehmen.

Regeln in Spanien

In Spanien sollten Touristen darauf achten, wo sie ihre Sammelaktivitäten durchführen. Im Allgemeinen ist es erlaubt, Sand und Steine als Privatpersonen aus Spanien mitzunehmen. Auf den Kanarischen Inseln sollte jedoch nur außerhalb der Nationalparks gesammelt werden. Urlauber können also problemlos den schwarzen Sand von Teneriffa oder den weißen Sand von Mallorca mitnehmen. Das Mitnehmen von Steinen von Lanzarote ist ebenfalls möglich, sofern es sich nicht um Mineralien aus dem Timanfaya-Nationalpark handelt.

Auf Mallorca hingegen ist das Mitnehmen von Steinen in der Regel erlaubt, solange sie nicht aus Naturschutzgebieten stammen. Hier können Urlauber also bedenkenlos ihre Steinsouvenirs sammeln.

Recherchieren und informieren

Innerhalb der Europäischen Union sollten sich Urlauber vor ihrer Reise oder vor Ort informieren, ob das Mitnehmen von Steinen und Sand erlaubt ist oder nicht. Es ist ratsam, im Vorfeld die spezifischen Bestimmungen und Regelungen des jeweiligen Urlaubsziels zu recherchieren, um mögliche Probleme zu vermeiden. Denn auch innerhalb der EU können unterschiedliche Vorschriften gelten, die das Mitnehmen von Steinen und Sand betreffen. Indem man sich im Voraus gut informiert, kann man sicherstellen, dass man den Urlaub genießen kann, ohne gegen lokale Gesetze oder Vorschriften zu verstoßen.

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