Titelregen für westsächsische Enduro-Piloten

MOTORSPORT Finale der Deutschen Enduro Meisterschaft in Rüdersdorf

Rüdersdorf. 

Rüdersdorf. Auch in diesem Jahr ging das Saisonfinale der Internationalen Deutschen Enduro Meisterschaft (DEM) beim "Novemberpokal" des MC Woltersdorf am östlichen Stadtrand von Berlin über die Bühne. Zu diesem war das Spitzenduo des Teams Sherco Academy Deutschland des deutschen Rekordmeisters Marcus Kehr aus Flöha, der Neuseeländer Hamish Macdonald und Luca Fischeder aus Geringswalde, aufgebrochen, um zwei Meistertitel einzufahren. In der alle Hubraumklassen übergreifenden Championatswertung stand Hamish Macdonald kurz vor der Titelverteidigung und in der hubraumstärksten Kategorie E3 hatte Luca Fischeder die Meisterschaft schon so gut wie im Sack.

Titel sicher dingfest gemacht

Beim Showdown 2021 feierten sie "Overall" den sechsten Doppelsieg von sieben möglichen und erfüllten so ihre Mission. Damit hatten sie logischerweise auch wieder ihre Klassen E2 bzw. E3 gewonnen und ihre Titel ganz sicher dingfest gemacht. Anders als in der Int. Deutschen Enduro Meisterschaft war Hamish Macdonald mangels deutscher Lizenz in seiner mittleren Hubraumklasse E2 für die Gesamtwertung nicht punktberechtigt, was der "Kiwi", dessen Fokus auf der Weltmeisterschaft liegt, verschmerzen konnte.

Siege, Titel und Podestplätze

Edward "Eddi" Hübner aus Penig durfte sich nach dem vierten Gesamtrang hinter dem für das Team Sturm Zschopau fahrenden Thüringer Chris Gundermann sowie Platz zwei und zugleich zum dritten Mal die volle Punktzahl in der E2 über seinen fünften nationalen Einzeltitel freuen.Ebenfalls in der "Mittelklasse" war der Zschopauer Nick Emmrich vom Team Sturm Zschopau unterwegs. Er wurde beim letzten Rennen des Jahres 13. und schloss die DEM auf dem Bronzerang ab.

In der letzten Scratch-Wertung des Jahres wurde dessen Teamkollege Andreas Beier aus Krumhermersdorf Elfter sowie in der hubraumstärksten Klasse E3 Dritter. Damit sicherte er sich gleichzeitig hinter Luca Fischeder die E3-Vizemeisterschaft.

In der kleinsten Hubraumklasse E1 stand der Meister 2021 mit Yanik Spachmüller aus Schwabach bereits fest. Die beiden weiteren Fahrer vom Team Sturm Zschopau, Florian Görner aus Scharfenstein und der Marienberger Kevin Nieschalk, sowie der für das Team Enduro Fleischer aus Gelenau startende Jörg Haustein aus Mülsen belegten in Brandenburg die Klassenplätze drei, vier und sechs. In der E1-Abschlusstabelle wurden Sie Vize, Dritter und Fünfter.

Auch westsächsische Junioren erfolgreich

In der Wertung der DMSB Enduro-Junioren-Meisterschaft wurde der Gaststarter Hannes Lehmann aus Penig auf Anhieb sehr guter Dritter, gefolgt vom Drebacher Karl Weigelt und dessen Teamkollegen im Team Sherco Academy Deutschland, Bastian Streit aus Augustusburg. In der Jahresendwertung sicherten sich Karl Weigelt und Bastian Streit die Plätze drei und vier.

Kevin Nieschalks in Pockau-Lengefeld beheimateter jüngerer Bruder Domenik, der ebenfalls für das Team Sturm Zschopau startet, musste verletzt zuschauen. Als er vor wenigen Tagen seine rechte Hand in einer Autotür eingeklemmt hatte, trug er dabei mehrere Haarrisse in selbiger davon.

SuperEnduro-WM in Winterpause geplant

Die Winterpause dauert in Deutschland in der Regel nur bis zum März des nächsten Jahres, sodass die Fans nicht allzu lange auf "Grobstollen-Feinkost" warten müssen. Wenn alles klappt, kann man sich die Enduro-freie Zeit mit dem Lauf zur SuperEnduro-WM am 8. und 9. Januar 2022 in der Sachsenarena Riesa verkürzen.

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