Youtuber süchtig nach Klicks: Fünfjähriger stirbt bei irrer "Challenge"

Social Media Influencer riskieren mehrere Menschenleben

Rom/Casal Palocco. 

Ein schrecklicher Verkehrsunfall in Casal Palocco, einem Vorort von Rom, hat das Leben eines fünfjährigen Jungen beendet. Am Steuer des Lamborghini-SUV befand sich der 20-jährige Youtuber "TheBorderline" alias Marco Di P., der zusammen mit seinen Freunden unterwegs war, um eine Challenge für ihren YouTube-Kanal zu drehen. Die Challenge handelte von einer Fahrt, wo der Youtuber 50 Stunden am Stück fahren sollte, ohne eine Pause zu machen.

 

Familie auf dem Nachhauseweg

Der Unfall ereignete sich, als der Lamborghini mit voller Geschwindigkeit auf den Smart stieß, in dem der fünfjährige Manuel U., seine 29-jährige Mutter Elana und seine dreijährige Schwester Aurora saßen. Die Familie war gerade auf dem Weg vom Kindergarten nach Hause, als das Unglück geschah. Trotz des schnellen Eingreifens von Augenzeugen konnte das Leben des kleinen Jungen nicht gerettet werden, während seine Mutter und Schwester schwere Verletzungen erlitten. Der Vater des Jungen, der den Unfallort erreichte und versuchte, den Fahrer anzugreifen, musste von Zeugen zurückgehalten werden. 

 

Schwere Körperverletzung und Tötung

Die Staatsanwaltschaft erhebt schwere Vorwürfe gegen Marco Di P., darunter schwere Körperverletzung und Tötung im Straßenverkehr. Es wird angenommen, dass er zu schnell und rücksichtslos gefahren ist, da an der Unfallstelle keine Bremsspuren gefunden wurden. Der Luxus-SUV mit 666 PS war jedoch für einen Fahranfänger wie Marco Di P. nicht geeignet, und es wird angenommen, dass er ohne die erforderliche Erfahrung am Steuer saß.

 

Risiko von Challenges

Die Ermittler haben die Handys der YouTuber beschlagnahmt, um weitere Informationen über den Vorfall zu erhalten. Es wird vermutet, dass die Gruppe bereits seit zwei Tagen mit dem Lamborghini unterwegs war und dabei Videos für ihren YouTube-Kanal drehte. Der tragische Unfall wirft auch Fragen nach der Verantwortung und dem Risiko solcher "Challenges" auf, die junge Menschen dazu ermutigen, gefährliche Aktivitäten durchzuführen, um Aufmerksamkeit in den sozialen Medien zu erlangen.

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