Update: Großer Andrang bei CSD Parade in Dresden- Mann durch Reizgas leicht verletzt

Demonstration 9 Kilometer lange Strecke führt zu massiven Verkehrseinschränkungen

Dresden. 

Dresden. Tausende Menschen demonstrieren derzeit anlässlich des "Christopher Street Day" mit einer stimmungsvollen, bunten Parade für die Rechte von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Trans-Menschen. Unter dem Motto "100 Prozent Mensch - Ohne Wenn und Aber" ziehen die Teilnehmer vom Terassenufer durch die Dresdner Innenstadt.

 

Zwischenkundgebungen vor dem Kulturpalast und in der Luisenstraße

Zwischenkundgebungen sind vor dem Kulturpalast und in der Luisenstraße geplant, bevor die Demo wieder am Terassenufer enden soll. Eröffnet wurde die Veranstaltung von Katja Meier (Ministerin für Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung) und dem Schirmherr des CSD - Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP).Aufgrund der großen Rund-Route der Parade kommt es in der Dresdner Innenstadt zu massiven Verkehrseinsch ränkungen, auch der öffentliche Personennahverkehr ist davon betroffen.

 

Mann durch Reizgas bei CSD-Parade leicht verletzt



Bei der Parade zum Christopher Street Day ist am Samstagnachmittag ein 40-jähriger Mann durch Reizgas leicht verletzt worden. Der 40-jährige Teilnehmer der Parade hatte in Höhe des Neustädter Marktes nach einer verbalen Auseinandersetzung mit einem am Rand stehenden 33-jährigen Mann eine Glasflasche nach diesem geworfen. Der 33-Jährige wurde nicht getroffen, sprühte mit Pfefferspray zurück und verletzte den 40-Jährigen leicht.  Polizisten beobachteten den Vorfall und schritten ein. Gegen die beiden Deutschen wird wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Die Hintergründe der Auseinandersetzung sind ebenfalls Gegenstand der Ermittlungen.

 

Ermittlungen gegen Unbekannte wegen gefährlicher Körperverletzung


Im Zusammenhang mit der Parade ermittelt die Polizei außerdem gegen Unbekannte wegen gefährlicher Körperverletzung. Zeugen informierten die Beamten, dass sich eine Teilnehmerin (22) in Höhe der Augustusbrücke sehr unwohl fühlte. Die 22-Jährige musste in ein Krankenhaus gebracht werden. Nach derzeitigem Ermittlungsstand hatten ihr mehrere Teilnehmer Getränke gegeben. Die Polizei geht nun dem Hinweis nach, dass Unbekannte einem Getränk unbemerkt von der Frau Drogen hinzugefügt haben. Ein Drogentest reagierte bei der 22-Jährigen positiv auf Amphetamine. Die Polizeidirektion Dresden hat die CSD-Parade am Samstag begleitet und war mit 55 Beamten im Einsatz. Unterstützt wurde sie dabei von der sächsischen Bereitschaftspolizei.

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