Historische Elbbrücke: Das "Blaue Wunder" wird saniert

Bauwerk Durch die Baumaßnahmen wird der Verkehr eingeschränkt

Dresden. 

Dresden. Das Blaue Wunder ist wohl mit einer der bekanntesten Brücken Dresden. Doch auch die Stahlkonstruktion wird nicht jünger, seit 1893 überspannt sie die Elbe und verbindet Blasewitz und Loschwitz. Gebaut in nur zwei Jahren war sie damals die erste Brücke ihrer Art in Europa und schon immer etwas Besonderes. Die Gesamtlänge dieses Bauwerkes beträgt 226 Meter und von Uferpfeiler zu Uferpfeiler misst man 114 Meter. Ihren Namen "Blaues Wunder" bekam die Brücke, unschwer zu erkennen, durch ihren Anstrich in einem von weiten sichtbaren Blau.

Brücke mit langer Historie

Bis zum Jahre 1912 hieß Sie offiziell "König Albert Brücke" danach dann "Loschwitzer Brücke", aber die meisten kennen das Bauwerk eben nur als "Blaues Wunder". Schon im Juli 1893 wurde dort die erste elektrische Eisenbahn eröffnet. Sie Pendelte zwischen Loschwitzer Körnerplatz und Blasewitzer Schillerplatz. Vom Schillerplatz führte diese Linie weiter in die Innenstadt zum Schlossplatz. Anfangs musste beim Überqueren des Bauwerkes Nutzungsgebühren bezahlt werden. Zuerst für die Fußgänger, dann Pferdefuhrwerke, die Straßenbahnpassagiere, die Radfahrer und durch dem technischen Fortschritt auch die Kraftfahrzeuge. Bis in die 1920er Jahre ging das so. 1935 wurde der erste Umbau vorgenommen. Es wurden die Gehwege auf die Außenseite der Brücke verlegt und damit die Fahrbahn verbreitert. Es gab in größeren Abständen immer wieder Sanierungsarbeiten.

Bauwerk wird fit gemacht für die Zukunft

Das große Verkehrsaufkommen und der "Zahn der Zeit" sind für den jetzigen Zustand verantwortlich. Seit Eröffnung wurden immer wieder größere Baumaßnahmen gemacht. wie eine Instandhaltung, doch das reicht nicht aus. Seit Montag wird nun gebaut und saniert und das bis Ende Oktober. Für den Verkehr steht dann ein Fahrstreifen je Fahrtrichtung zur Verfügung und für die Fußgänger gibt es immer eine begehbare Seite, die offen ist. In den Sommerferien gibt es eine vierwöchige Vollsperrung und dazu Umleitungen. Es wird also eng in diesen Bereichen. Die Hauptaufgaben der Sanierung konzentrieren sich vor allem im Mittelteil der Brücke, dort werden Stahlbauteile instandgesetzt und der Korrosionsschutz erneuert.

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