Provinz in Dresden: Weniger Zorn, mehr Liebe

KONZERT Abend voller Emotionen vor ausverkauftem Haus

Dresden. 

Am Donnerstagabend machten Provinz auf ihrer "Zorn und Liebe" Tour Halt in Dresden. Im ausverkauften Alten Schlachthof spielte die Band vor 2.000 Leuten neue und alte Lieder und brachte die Menge zum Tanzen.

57. Konzert der Band

Vor knapp einem Monat brachte die Band ihr neues Album heraus. Neben zwei EPs ihr zweites Studioalbum, in dem die Band aus der Nähe von Ravensburg verschiedenste Facetten und Probleme vom Erwachsenwerden, vom Aufwachsen im Dorf und von vielen anderen Themen, die Jugendliche beschäftigen, behandelt. Nachdem die Band ihre Touren bedingt durch Corona immer und immer wieder verschieben musste, standen sie im Sommer auf vielen Festivals im Lineup und können nun seit Ende September endlich eigene Konzerte spielen. So verkündete Frontman Vincent am gestrigen Abend, dass es das 57. Konzert ist, dass die Band spielt.

Verifiziert eröffnet den Abend

Den Abend eröffnete die österreichische Musikerin Verifiziert. Sie ist eine von insgesamt sechs Supportacts, die die Band auf ihrer Tour dabeihaben. Die Wienerin bezeichnet ihre Musik als Cloud-Pop und brachte damit einen Teil des Publikums zum Mitwippen. Durch ihr Nachfragen wurde klar, dass das Publikum sich schon auf Provinz freute.

Nach drei Konzerten endlich vor einer Menge

Gegen 21 Uhr kamen dann die vier Jungs von Provinz auf die Bühne und eröffneten den Abend mit dem ersten Song ihres neuen Albums. In "Intro" heißt es im Refrain "Es ist schön, dass du noch da bist / Du kommst näher, ein kleines Stück / Du bist zurück" was sehr gut zum Abend passt. Die Band hat zwar bereits zwei Konzerte in Dresden gespielt, allerdings waren das 2020 und 2021 Picknickkonzerte. Da gab es also keine große tanzende Menge, sondern viele kleine Picknickdecken. Umso mehr hat man der Band die Freude angesehen, vor ausverkauftem Haus zu spielen. Vor allem nach der langen Zeit ohne Konzerte machte es allen Spaß wieder dicht an dicht zu springen und zu singen.

Band spielte vieler ihrer Songs

Die Band spielte viele ihrer Lieder und fand einen guten Mix aus ruhigeren Songs und Liedern, die vom Ausgehen, Feiern und von der Liebe zum Sommer handeln. Die Parts von anderen Künstlern in manchen ihren Liedern übernahmen Sänger Vincent oder Keyboarder Robin. Unterstütz wurde die Band dabei mit lauten Gesangseinlagen des Publikums, dass textsicher in manchen Songs ganze Passagen übernahm. Vor "Hymne gegen euch" sang Vincent immer wieder "Nie wieder Krieg" und zum Schluss des Liedes erleuchtete der Vorhang im Hintergrund in blau und gelb. Nach dem Lied wechselte die Band auf eine kleine Bühne in der Mitte der Halle und spielte dort ein paar ihrer Lieder in ruhigen Versionen. Überdacht war diese Bühne von einem Pavillon, der mit Lichterketten geschmückt war.

Provinz kündigt Openair an

Provinz beendeten den Abend mit "Tanz für mich". Das Publikum tanzte ein letztes Mal und, auch wenn es durch die Temperatur in der Halle eigentlich unmöglich war, wer noch nicht vom Tanzen schwitzte, der tat es spätestens jetzt. So ging ein gelungener Konzertabend zu Ende, aus dem nicht nur die Fans, sondern auch die Band selbst glücklich herausging. Das sah man den Jungs an. Bereits im Vorfeld kündigte Provinz an im Sommer ein Openair in Dresden zu spielen. 

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