Tödlicher Verkehrsunfall in Dresden: Radfahrer übersieht wohl Straßenbahn

Blaulicht Jede Rettung kam zu spät

Dresden. 

Dresden. Am Donnerstag kam es gegen 12.45 Uhr auf der Fritz-Löffler-Straße/Bergstraße in Dresden zu einem tödlichen Verkehrsunfall.

 

Was ist vorgefallen?

Ein Radfahrer überquerte die Gleise in Höhe der Bergstraße und übersah vermutlich eine Straßenbahn der Linie 8. Der Straßenbahnfahrer konnte nicht mehr bremsen und der Fahrradfahrer geriet unter die Straßenbahn und wurde im Fahrwerk eingeklemmt. Für den Radfahrer kam jede Hilfe zu spät. Als die alarmierten Einsatzkräfte die Einsatzstelle erreichten war sofort klar, dass die Straßenbahn angehoben werden muss, um eine Versorgung des Patienten durchführen zu können. Die initial mitalarmierte Spezialtechnik zur Straßenbahnhilfeleistung war rasch vor Ort, so dass die Maßnahmen zum Anheben unverzüglich beginnen konnten. Mit einem hydraulischen Heber wurde die Bahn im Frontbereich angehoben und die Person unter dem Waggon hervorgezogen. Die Verletzungen der Person waren jedoch so schwerwiegend, dass eine Notärztin vor Ort nur noch den Tod feststellen konnte.

Bergung des Verstorbenen problematisch

Die Berufsfeuerwehr musste die 55 Tonnen schwere Bahn vom Typ NGT D12 DD anheben, um den Leichnam zu bergen. Der Straßenbahnfahrer wurde wegen eines Schocks durch das Kriseninterventionsteam betreut. Das Kriseninterventionsteam ist im Einsatz. Die Fritz-Löffler-Straße ist gesperrt. Der Betrieb der Straßenbahnlinien 8 und 12 ist unterbrochen. Der Verkehrsunfalldienst der Polizei ermittelt zur Unfallursache.

Polizei bittet um Zeugenaufruf

Die Polizei sucht Zeugen, die Angaben zum Unfall insbesondere der Ampelschaltung am Gleisübergang machen können. Hinweise nimmt die Polizeidirektion Dresden unter der Rufnummer (0351) 483 22 33 entgegen.

Update 17.30 Uhr

Die Maßnahmen der Feuerwehr und des Rettungsdienstes sind abgeschlossen. Die Einsatzkräfte erhalten im Anschluss an den Einsatz im Rahmen einer Einsatznachbesprechung ein Angebot zur Einsatznachsorge durch das Einsatznachsorgeteam der Feuerwehr Dresden. Neben der Polizei und dem Dispatcher der DVB waren insgesamt 50 Einsatzkräfte der Feuer- und Rettungswachen Albertstadt, Altstadt und Löbtau, der Rettungswache Friedrichstadt, der B-Dienst sowie das Kriseninterventionsteam im Einsatz.

 

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