Update: Großbrand in Entsorgungshalle: Warnung vor Rauchentwicklung

Blaulicht Anwohner sollen Türen und Fenster geschlossen halten

Dresden. 

Dresden. In der Nacht zum Donnerstag kam es gegen 0.05 Uhr an der Rosenstraße zu einem Großbrand.

 

Brandbekämpfung momentan nur von außen möglich

Aus noch unbekannter Ursache ist es kurz nach Mitternacht zu einem Großbrand in einem Entsorgungsbetrieb gekommen. Als die ersten Einsatzkräfte eintrafen, drang aus der etwa 2500 Quadratmeter großen Halle dichter Rauch, auch Feuerschein war bereits zu sehen, hieß es. In der Halle werde überwiegend Verpackungsmüll aus dem gelben Sack gelagert, aber auch mehrere Fahrzeuge und Maschinen würden sich in der Halle befinden. Binnen kürzester Zeit seien die Flammen durch das Hallendach gebrochen und es entwickelte sich ein Vollbrand. Es waren auch mehrere Explosionen zu hören. Eine Brandbekämpfung ist momentan nur von außen möglich. Dazu kommen unter anderem drei Drehleitern zum Einsatz. Das Hauptziel der Einsatzkräfte ist es, eine Ausbreitung auf Nachbargebäude zu verhindern. Um eine stabile Wasserversorgung herzustellen, wurden mehrere hundert Meter Schlauchleitung verlegt.

 

Freiberger Straße gesperrt- Anwohner sollen Türen und Fenster geschlossen halten

In diesem Zusammenhang ist die Freiberger Straße derzeit voll gesperrt. Die massive Rauchentwicklung zieht momentan in Richtung Dresden-Neustadt. Anwohnende werden gebeten im Umkreis von zwei Kilometern um die Rosenstraße Fenster und Türen geschlossen zu halten sowie Klima- und Lüftungsanlagen abzuschalten.

 

Benachrichtigung über Warnapps

Messtrupps sind im Einsatz und kontrollieren die Schadstoffbelastung an der Rauchgrenze. Durch die Integrierte Regionalleitstelle Dresden wurde eine Warnung über das modulare Warnsystem des Bundes (MoWaS) ausgelöst, welche über Warnapps wie NINA empfangen werden kann. Sobald die Gefahr vorüber ist, erfolgt eine Entwarnung. Die Feuerwehr Dresden ist mit etwa 100 Einsatzkräften mehreren Wachen der Berufs- sowie Freiwilligen Feuerwehr im Einsatz.

 

Update 10. August, 8. 30 Uhr

Beim Großbrand in einem Entsorgungslager unweit der Dresdner Innenstadt hat sich am Donnerstagmorgen die Lage entspannt. "Es brennt immer noch. Der Brand ist aber unter Kontrolle, die Rauchentwicklung hat sich minimiert", sagte Feuerwehrsprecher Michael Klahre auf Anfrage der dpa. Es gebe keine Verletzten. Man habe jetzt das Technische Hilfswerk und einen Bausachverständigen vor Ort. Er solle die Statik des Gebäudes bewerten. Das Gebäude sei einsturzgefährdet, so dass man keine Feuerwehrleute ins Innere schicken könne. Es werde nun nach Möglichkeiten gesucht, das Gebäude zu öffnen, um an die Glutnester heranzukommen. Das Technische Hilfswerk habe dafür Sondertechnik.

Update 11.30 Uhr

Im gesamten Umfeld kamen in Folge des Großbrandes bis zu handgroße Kohle-Stücke vom Himmel. Auch hunderte Meter weiter, am S-Bahnhof Freiberger Straße liegen verbrannte Materialien aus dem Versorgungsbetrieb auf der Bahnhofsplattform. Der Brand ist inzwischen unter Kontrolle, jedoch immer noch nicht vollständig gelöscht. 

 

 

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